Mittwoch, 7. August 2013

Woche 16 - (fast) fertig mit Bohren

Eine weitere hochsommerliche Bauwoche liegt hinter uns und so ist es Zeit für den obligatorischen Rückblick auf das Geschaffte. Ich geh mal wieder gestaffelt vor und beginne mit der

Entwässerung

einem Thema, bei dem die Ergebnisse recht unterschiedlich ausfallen.

Während es beim Mischwasser (von zwei finalisierten Hausanschlüssen abgesehen) überhaupt nichts zu berichten gibt, ging es beim Regenwasser (nach langem Verweilen gegenüber dem Regenrückhaltebecken) ab Donnerstag endlich wieder richtig voran.


Der Kanal liegt jetzt nicht mehr so tief unter der Erde, was sicherlich das weitere Vorankommen begünstigen wird.

Weiter stadtwärts kann man nun auch sehen, was die Arbeiten hier solange aufgehalten hat, denn wie bereits erwähnt, liegt das neue Regenrückhaltbecken auf der anderen Straßenseite und so gilt es natürlich, dieses auch irgendwie in den neuen Regenwasserkanal einzubinden. Dazu wurden zwei Kontrollschächte versenkt, von denen ich den stadtwärtigeren hier in voller Schönheit zeigen kann.


Auf dem Bild ist zu erkennen, dass der im Bild zu sehende Einlauf keine 40 Zentimeter im Durchmesser hat, es also keinen direkten Anschluss des Regenwasserkanals aus landwärtiger Richtung gibt, sondern hier lediglich ein Gully angeschlossen werden dürfte. Der "dicke" DN400er-Einlauf kommt von der rechten Seite (im Bild mit viel gutem Willen zu erahnen) aus Richtung des Regenrückhaltebeckens. Nachdem der Schacht dann in der Erde versenkt war, konnte ich auch ein Foto direkt von oben machen, in dem dieser Aufbau nochmal deutlich wird.


Von unten kommt das schmale Rohr, dessen Loch im vorherigen Bild zu sehen war, rechts der Einlauf vom Regenrückhaltebecken und nach oben geht's dann bergab in Richtung Südring.

Zusätzlich gibt's etwas weiter bergauf (etwa in Höhe der Einmündung des Wüsten Weges) einen weiteren Schacht, der von oben betrachtet so aussieht. ...


Hier bin ich noch nicht so ganz schlau geworden, tippe aber mal drauf, dass der rechte Eingang im Bild aus Richtung des Sammlers im Wüsten Weg kommen dürfte. Relativ klar ist dagegen der Eingang unten (landwärtiger Regenwasserkanal) und der Ausgang oben (Abfluss in Richtung Regenrückhaltebecken). Um die räumliche Einordnung etwas zu erleichtern, gibt's abschließend noch ein Bild mit beiden Schächten drauf. ...


Im Vordergrund (mit der Holzplatte drauf) ist der zuletzt gezeigte Schacht zu sehen, im Hintergrund (mit der Euro-Palette als Abdeckung) der Rücklauf vom Überlaufbecken. Dazwischen ist eine Ablagerung von frischen Betonpallisaden zu erkennen, die von nahem so aussehen, ...


... und die aufgrund der Tatsache, dass sie der Stabilisierung entlang des Fuß- und Radweges an den Reihenhäusern dienen dürften, eine wunderbare Überleitung zum nächsten Thema bieten.

Kabel aller Art

Im Laufe der Woche ging's weiter bergab mit den Verlegearbeiten der Kabeltrassen und pünktlich zum Wochenende kamen die Arbeiten dann am Richterweg an.


Das Bild selbst ist vom Donnerstag, am Freitag kamen dann noch ein paar weitere Schächte dazu, zu denen auch einer gehörte, der wohl auf der zukünftigen Fußgängerinsel an der Einmündung Richterweg zu finden sein dürfte. Die Tatsache, dass in diesen Schacht grüne Rohre hineinliefen, der Fakt, dass in regelmäßigen Abständen rote Rohre aus der Erde emporsprießen und die Warnbändern auf diesem Foto ...


... haben mich dann nochmal ins Grübeln gebracht und so werde ich wohl meine einfache Farblehre von vorletzter Woche ein wenig revidieren müssen. Meine neueste Interpretation lautet also nun so, dass in den geriffelten dicken Rohren (stadtwärts gesehen links) der normale Strom versteckt wird, in den glatten schwarzen Rohre daneben macht sich die Telekom breit, grün dient den Leitungen für die Ampelanlagen und rot beherbergt die Strömlinge für die Straßenbeleuchtung. Mal sehen, wie lange ich bei dieser Deutung bleibe.

Neben der ganzen Rohrvelegerei wurden übrigens auch die Hausanschlüsse für Strom und Telefon an den Reihenhäusern für die Umbindung vorbereitet. Bisher liegen die Kabel ja noch relativ unkoordiniert auf der Erdoberfläche rum, für bald gibt's ein dickes Leerrohr (für den Strom) und ein dünnes Riffelrohr (samt Zugdraht) für die Kommunikation.


Damit lassen wir auch den Strom für diese Woche hinter uns und gehen üben zur Thematik

Lärmschutz

Diese Woche ging's Schlag auf Schlag dem Ende der Bohrerei entgegen. Nachdem man sich bei LSW8 schon ziemlich weit nach oben gearbeitet hatte, war dann am Dienstag morgen das Ende schon greifbar, ...


... denn auf dem Bild fehlen zu den drei vorbereiteten Gründungen nur noch zwei weitere, um das Ende dieser Wand zu erreichen.

Diese Aufgabe war dann um die Mittagszeit realisiert und sofort ging es weiter, um am Nachmittag noch die fehlenden Gründungen der LSW11 in Angriff zu nehmen. Wie das Foto verrät, ...


... war auch dies am Mittwoch morgen schon Geschichte und die zum Bohrer gehörigen Röhren steckten zu diesem Zeitpunkt bereits gegenüber der Tankstelle in der Erde, ...


... um dort die letzten sechs Gründungen für LSW8 zu setzen, die man ja vergangene Woche übersprungen hatte. Nachdem dies im Laufe des Mittwoch auch erledigt war, ...


... hatte man die Arbeiten für den Moment fast hinter sich und konnte sich dem Aufräumen widmen.

Das "fast" ist dabei der Tatsache geschuldet, dass noch genau zwei Gründungen für LSW6 fehlen, bei den die Stahlkörbe schon bereit liegen und auch die Positionen der Bohrlöcher bereits markiert sind.


Ich erklär mir das zögern an dieser Stelle damit, dass die Vorbetonage des Hausfundaments (hinter der Noppenfolie im Bild versteckt) noch nicht so alt ist und wohl noch ein wenig Zeit für die Verfestigung bekommen soll.

Damit haben wir das Ende fast erreicht und kommen zu den oberirdischen Ergebnissen. Neben dem Vervollständigen der Pfähle für LSW7 am Richterweg gab es auch weitere Pfähle für LSW11 ...


und darüber hinaus die Auferstehung der kompletten Pfahlfamilie von LSW9.


Somit hat man jetzt von der Georgistraße aus ein hübsches Panorama auf jede Menge Pfähle für ganz viele Lärmschutzwände (nur LSW8 fehlt noch).



Sonstiges

Wie versprochen gibt's auch noch ein Foto vom Hochbehälter, dass den Zweck der versenkten Profile zeigt.


Wie zu erkennen ist, wird das Fundament des Häuschens an diesen Profilen abgestützt. Was aber nun genau in der Tiefe getan wird, dass weiß ich immer noch nicht (aber vielleicht werd ich ja wieder schlau gemacht).

Damit genug für heute und bis demnächst.