Mittwoch, 28. Mai 2014

Woche 20 (+36) - Wir bauen auf und reißen nieder

... so ham' wir Arbeit immer wieder. So habe ich das mal gelernt und diese alte Prinzip scheint auch auf der Zschopauer Straße zur Anwendung zu kommen.

Bevor ich aber erkläre, was es mit diesem bösen Spruch auf sich hat, kommen wir erstmal zu den Auflösungen der offenen Fragen aus der vergangenen Woche.

Zuerst war da ja dieses Schild im Fenster der Tankstelle und siehe da, als man Mitte der vergangene Woche mal wieder vorbeischlenderte, stand die dritte Version des "leider-geschlossen"-Schildes im Fenster ...


... und ich verrate schon mal, dass es für Version vier erstmal keine Notwendigkeit mehr geben wird.

Das zweite offene Mysterium aus dem letzten Wochenreport handelte von der vollgelaufenen Grube am Hochbehälter und wie ich schon angemerkt habe, musste die Wassermassen bis zur Wochenmitte versickern, bevor dann der eigentliche Inhalt des Loches wieder zum Vorschein kam. ...


... In der Tiefe war dann für wenige Tage (bis zum Wochenende) wieder die aufgetrennte Hauptwasserleitung sichtbar, die früher einmal weiter in Richtung Stadt lief und an der im verbliebenen Restabschnitt bis zur Otto-Thörner-Straße nunmehr nur noch zwei Häuser angeschlossen sind (wenn das auch nicht mehr so lange anhalten dürfte.

Damit sind erstmal alle alten Rätsel gelöst und wir begeben uns zum Baubeginn am Südring, um mit dem landwärtigen Blick den Hintergrund des Beitragstitels zu erläutern. Prinzipiell scheint sich der Anblick dabei gegenüber der Vorwoche nicht allzu stark verändert zu haben, wenn da nicht der graue Schleier auf einem Abschnitt am stadtwärts rechten Fahrbahnrand wäre. ...


... Die erste Vermutung wäre hier natürlich Dreck aber bei genauerem Hinsehen erkennt man, ...


 ... dass die (erst vor einer Woche eingebaute) Asphaltbinderschicht mit schwerem Gerät wieder abgefräst wurde und jetzt in diesem angerauten Zustand auf die Deckschicht wartet. 

Weiter landwärts waren bis zum Wüsten Weg die neuen Lichtmasten (die sofort am Tag des Aufstellens in Betrieb gegangen sind) die spannendste Veränderung, bevor dort die Baufortschritte wieder etwas umfangreicher werden.

Zuerst ist da der Asphalt im Wüsten Weg, ...


... den es in der vergangenen Woche bekanntermaßen noch nicht gab und in Bezug zur Tankstelle gibt es mittlerweile auch fertige Entwässerungsrinnen und gepflasterte Bereiche des Fußweges zu sehen ...


... und zwar sowohl im öffentlichen Raum als auch innerhalb der Tankstelle, ...


... wo es somit lediglich im Bereich der unteren Tankstellenausfahrt noch etwas zu pflastern gibt, bevor der Verkehr wieder rollen kann. 

Weiter geht's an der Georgistraße, wo in dieser Woche auch der letzte metallene Vertreter der alten Ampelanlage das Zeitliche gesegnet hat ...


... und somit der alte Steuerschrank im Bildhintergrund das allerletzte verbliebene Relikt ist.

Das es aber in diesem Bereich der Baustelle nicht nur altes sondern auch neues Metall zu sehen gab zeigt das folgende Bild ...


... mit den frisch angelieferten Pfählen für die LSW4 im ersten (links) und LSW12 (rechts) im zweiten Bauabschnitt.

Die größte Veränderung gab es jedoch im Bereich der Haupttrasse zwischen der Georgistraße und dem Übergang zum Bauabschnitt Numero zwei, denn dort war am Wochenende plötzlich alles für die Ankunft des Asphalts bereit, wie dies auf den folgenden Bildern zu sehen ist. 

Diese entstanden auf der Mittelinsel unterhalb der Kreuzung, ...

 

... dem landwärtigen Gegenstück ...


... sowie am Ende des Bauabschnittes. Bemerkenswert sind dabei die gefallenen Bauzäne auf dem zukünftigen Mittelstreifen, ...


... die den neuen vorübergehenden Fußweg vom Baubereich trennen sollten, bis sie vom Wind umgefegt wurden. Der originale Fußweg verlief dabei von der Fußgängerampel an der Gerogistraße bis zum Flatterband, an diesem entlang auf die andere "Straßenseite" und dann wieder zurück zur Georgistraße. Die Akzeptanzquote war dann in der Folge umgekehrt proportional zur Länge des Weges (also recht überschaubar). 

So schön die Tatsache ist, dass die Straße jetzt auch in diesem Bereich ihrer Vollendung entgegen strebt, es mehren sich bei mir die Fragen bezüglich der Fortführung von LSW4, die ja momentan unterhalb des Rohrkellers endet. Weiter landwärts gibt es aber nach wie vor keine Gründungen für die Pfähle der Lärmschutzwand und in Anbetracht der Tatsache, dass der verbliebene Streifen im folgenden linken Bild kaum Platz für das rechts davon abgebildete Bohrgerät bieten dürfte, ...


... bleibt das WIE für die Gründungsherstellung in diesem Bereich für mich weiter rätselhaft 

Vielleicht kommt ja ein Hubschrauber und hilft.

Damit wechseln wir die Straßenseite und beginnen vor den Mehrfamilienhäusern, wo im Randstreifen des vor wenigen Wochen asphaltierten Abschnittes der Zufahrtsstraße die ersten Grashalme sprießen, während wenige Meter weiter stadtwärts bereits der Einsatz eines Rasenmähers angemessen wäre. ... 


... Ein Stück weiter landwärts gab' dann noch handfeste bauliche Veränderungen - unter anderem in Form einer Verlängerung von LSW11. Diese wird in drei verschiedenen Varianten ausgeführt und zwar vollständig aus Beton (wie im bisherigen Abschnitt von LSW11 bereits bekannt, überwiegend aus Beton mit transparenter Krone (im folgenden Bild ist der Übergang zwischen diesen beiden Abschnitten zu sehen)  ...


... sowie volltransparent, ...


... wobei sich diese Ausführung auf einen kurzen Abschnitt zwischen den Hausnummern 314 und 322  beschränkt.

Zum Ende des Bauabschnittes hin, wurde dann auch noch fleißig gewerkelt und zwar an den Kabeltrassen, ...


 ... (wo unter anderem der Schacht wieder aufgerichtet wurde), bei der Verlegung des Regenwasserkanals, ...



 ... der landwärts der Tolstoistraße angekommen war, sowie im Bereich der Stützmauer, ...


... wo weiter aufgefüllt wurde und auch die ersten beiden Pfähle von LSW12 ihren Platz auf der Mauerkrone eingenommen haben, ...


... wenn auch die Vollendung der Stützmauer selbst noch immer nicht weiter vorangeschritten ist. ...


 ... Da das Bild vom Samstag mit allerlei Containern vollgestellt ist, hab ich auch noch eines vom Vortag im Angebot,  ...


 ... auf dem die aufgefüllte Trasse sowie das Kopfloch der Kabeltrasse (unterhalb des gelben Containers) zu sehen ist.

Damit steht als nächstes wieder eine kurze Bauwoche vor der Tür, in der aber trotzdem große Veränderungen angekündigt sind. Welche das sein sollen, das gibt's im nächsten Wochenbericht zu lesen.

Für heute wünsch' ich erstmal eine gute Nacht!

Samstag, 24. Mai 2014

Woche 19 (+36) - Zeiten ändern sich

Bevor in wenigen Stunden die 20ste Bauwoche des Jahres 2014 vollendet wird, will ich noch schnell die Ergebnisse der vorangegangenen sechs Arbeitstage präsentieren. Das Eröffnungsbild ist dabei etwas atypisch und zeigt ein Schild ...


... das darauf hindeutet, dass in Woche 19 der ganz große Wurf anstehen sollte.

Ich hatte mir ja den vergangenen Monaten so einige Szenarios zurechtgebastelt, wie die Tankstelle durchgehend erreichbar gehalten werden wird und so kam diese Ansage etwas überraschend für meine Wenigkeit.

Auf alle Fälle wurde heftig rangeklotzt und nachdem die Bordsteine gesetzt und das Planum fleißig fertig nivelliert war, kamen dann Mitte der Woche die Schwarzmacher zum Einsatz und veränderten die Bodenfarbe zwischen dem Baubeginn und der Georgistraße nachhaltig. Die folgenden Aufnahmen sollen das einmal grob darstellen und zwar beginnend am Baubeginn, ...


... vorbei am Richterweg ...


 ... dem Wüsten Weg (der in dieser Woche noch braun bleiben sollte), ...


...  die stillgelegte Tankstelle passierend ...


... bis zum Anschluß an die bereits fertiggestellte Trasse ...


... unterhalb der stadtwärtigen Busbucht an der Georgistraße.

Der Blick auf die Straßeneinläufe am Wegesrand und der Absatz hin zu den Fahrspuren aus der ersten Halbzeit verraten dabei dem erfahrenen Blogleser, dass auch hier die Trag- und die Binderschicht eingebaut sind, während die Deckschicht noch fehlt.

Bezüglich der Arbeiten an der Tankstelle (die neben dem Asphalt natürlich im Mittelpunkt standen) verrät das obige Panorama (vom 18.05.), dass fertig irgendwie anders aussehen dürfte und der ursprüngliche Zeitplan wohl doch etwas ambitioniert war.
Entsprechend durfte das Tankstellenpersonal nochmal ran und ein neues Schild malen, welches dem ursprünglichen verblüffend ähnlich sah, sich aber dann doch in einem wesentlichen Detail unterschied ...


... und die Dauer der Verlängerung auf eine Woche festlegte. Ob das ausreichen wird, gibt's dann im nächsten Wochenreport zu erfahren.

Neben all diesen Veränderungen gab's im unteren Teil des Bauabschnittes nicht allzuviel Spannendes zu erleben. Die Fußwege blieben im Wesentlichen in dem Zustand, den sie auch in der Vorwoche schon hatten, die Kreuzung am Richterweg bekam ein Mastfundament für die Ampel und einen Schaltschrank für deren Steuerung ...


... und an der Haltestelle Cervantesstraße versuchte man bei den Fahrgästen von CVAG und RVE schonmal ein wenig Vorfreude auf kommende Regentage zu erzeugen, indem man die tragende Konstruktion für den Unterstand in der Erde verankerte ...


... und diesem auch noch einen neuen braunen Anstrich verabreichete (obwohl ich dachte, die CVAG wäre mittlerweile auf grau gewechselt).

Die größte Überraschung der Woche gab es jedoch eine Haltestelle weiter landwärts, den obwohl es im offiziellen Bauausführungsbeschluss des Stadtrates heißt

"Die Ausstattung der Haltestellen mit Fahrgastunterständen ist vorgesehen. Wo dies aus Platzgründen nicht möglich ist - Zschopauer Straße 272 und stadtwärts der Georgistraße - ist geplant, die Lärmschutzwand für das Anbringen einer Überdachung und von Fahrplantafeln zu nutzen."

gab es Mitte der Woche an der besagten Haltestelle plötzlich diesen Anblick zu erhaschen, ...


... der die Fahrgäste des Busses zwar freuen dürfte, bei dem ich aber gespannt bin, wie der Radweg daran vorbeigeführt wird (der läuft nämlich lt. Plan stadtwärts links des Fußgängerstreifens).

An der Einmündung der Georgistraße selbst war im Laufe der Woche fleißiges Buddeln angesagt und nachdem in der ersten Wochenhälfte die Rohre der alten Trinkwasserleitung und deren Nachfolger noch einträchtig nebeneinander lagen ...


... war am Wochende längs der Georgistraße alles wieder dicht und man beschäftigte sich stattdessen mit den querenden Kabeltrassen im Verlauf der Zschopauer Straße, ...


...  um demnächst an dieser Stelle ein Straßenplanum formen zu können.

Im Überblick sah das Ganze übrigens so aus ...


... und das Motiv im Hintergrund bringt uns zum Schluß dieser Woche im ersten Bauabschnitt noch ans Häuschen des Rohrkellers, dass nach dem frischen Putz jetzt auch einen neuen Anstrich erhalten hat ...


... und damit fast so strahlt, wie in alten Zeiten. Eigentlich schade, dass dieser Anblick demnächst durch LSW4 verdeckt wird.

Das Wörtchen "demnächst" ist dabei allerdings nicht gerade im Sinne von nächster Woche zu verstehen, denn von Bohrungen und Fundamenten für die notwendigen Pfähle ist noch immer nix zu sehen. So langsam wird's meiner Meinung nach aber Zeit.

Als Schlußbild aus dem ersten Bauabschnitt gibt's noch ein Foto, dass man auch im vergangenen Mai so hätte aufnehmen können. Es enstand oberhalb des Hochbehälters und zeigt ...


 ... eine vollgelaufene Grube.

Glücklicherweise war das Regenwetter im Mai 2014 nicht von so langer Dauer, wie jenes im Vorjahr, aber was sich unter dem Wasserspiegel versteckte, dass konnte man trotzdem erst am Dienstag der folgenden Woche wieder erkennen. Die Auflösung gibt's also auch hier im nächsten Wochenbericht.

Damit wechseln wir die Straßenseite und begeben uns in den zweiten Bauabschnitt, bei dem nun im Laufe der Woche ebenfalls die Verspargelung begonnen hat. Am Dienstag kam dazu der Laster mit den Pfählen für die Fortführung von LSW11 ...


... und nachdem der Kran auch Pfahl Nummer 33 geborgen hatte, ...


... der seit vergangenen Oktober am Rand der Baustelle zwischengelagert worden war, sah das Ergebnis am Sonntag dann so aus, ...



 

... wobei unterhalb von Hausnummer 314 sogar schon die unteren Betonelemente eingesetzt und der Randstreifen mit Erde und Grassamen befüllt waren.

Weiter landwärts arbeitete man weiter an den Voraussetzungen für eine funktionierende Straßenentwässerung, ...


 ... wobei das Ende des Regenwasserkanals in recht großer Tiefe schon fast die Tolstoistraße erreicht hatte.

Links des Baggers im obigen Bild sind auch die Arbeiten am weiteren Planum der Zufahrtsstraße für die Anwohner zu sehen. Aus der Nähe sah das Ganze dann übrigen so aus, ...


... wobei es hier meiner Meinung nach bis zum ersten Asphalt noch etwas dauern dürfte.

Weiter landwärts ging's mit der Verlegung der diversen Kabeltrassen weiter, wobei das himmlische Wasser hier von Graben fluten ...


... bis Schacht umschubsen ...



... einiges an destruktiver Arbeit verrichtete.

Damit nähern wir uns nun auch dem Ende des zweiten Bauabschnittes und somit
der Stützmauer, bei der in dieser Woche ...


... immer noch kein Fortschritt in der Lücke zu erkennen ist.
Das hält die Truppen aber nicht davon ab, im fertiggestellten Teil bereits mit dem Anfüllen von Erdreich zu beginnen, wie das am rechten Bildrand gut zu erkennen ist. Man darf gespannt sein, wie es hier weitergeht.

Nun bin ich auch mit diesem Wochenbericht am Ende angekommen und in der Hoffnung, am kommenden Wochenende wieder schöneres Wetter zum Fotografieren zu haben, bedanke ich mich für das Interesse und wünsche eine Gute Nacht!