Mittwoch, 31. Dezember 2014

Woche (36+) 50 - Fluchttreppe light

Bevor das Jahr 2014 nun gleich zu Ende geht, gibt es tatsächlich noch den finalen Wochenbericht. Dieser kommt jedoch schmalbrüstig daher, weil die Arbeitsintensität nach der erfolgten Verkehrsfreigabe in der Vorwoche und in Anbetracht des aufziehenden Weihnachtsfestes in einen steilen Sinkflug übergegangen war.

Ein bisschen was gibt's aber trotzdem zu sehen und so starten wir mit ein paar Aufnahmen vom Freitag, an dem nun tatsächlich die letzte Lücke in der letzten Lärmschutzwand geschlossen wurde. Beim Blick vom Mittelstreifen an der Otto-Thörner-Straße sah man die dafür notwendige Verkehrseinschränkung, ...


... die aber in Anbetracht des geringen Verkehrsaufkommens keinerlei Auswirkungen hatte.
Aus der Nähe - und damit hinter der Mauer - sah das Einsetzen des ersten Teiles so aus, ...


... während auf dem bereitstehenden Laster noch zwei weitere Betonelemente warten.

Damit sind wir aber mit den Actionbildern vom Baugeschehen auch schon wieder am Ende und schauen nun auf die Ergebnisse der Bauwoche, die ich allerdings erst am 25. Dezember auf den Chip gebannt habe, was aber der Authentiztät keinen Abbruch tut, da die Arbeiten im Zuge der wohlverdienten Weihnachstpause sowieso schon seit dem 22. Dezember ruhten.
Von Schnee war zu diesem Zeitpunkt noch weit und breit nichts zu sehen.

Zu Beginn schauen wir, wie schon in der Vorwoche, von der Otto-Thörner-Straße aus entlang des zukünftigen Verlaufes der "Alten" Zschopauer Struße, ...


... wobei der Anblick zunächst recht unverändert erscheint. Das dies ein Trugschluß ist, wird auf den folgenden Bildern deutlich, ...


... auf denen der Frostschutz aus der Vorwoche unter einer dicken Apshaltschicht versteckt wurde. Auch der stadtwärtige Blick oberhalb der Tolstoistraße sieht damit (im Vergleich zur Vorwoche) ...


... ein klein wenig anders aus.
Immerhin haben die Bewohner der Hausnummern 337 bis 345 damit (sozusagen als Weihnachtsgeschenk) wieder eine befestigte Zufahrt zu ihren Grundstücken, auch wenn dazu jetzt ein kleiner Umweg über die Tolstoistraße notwendig ist.

Nachdem dies schon alle Neuigkeiten aus dem zweiten Bauabschnitt waren, schauen wir nun noch bei Hüttners vorbei und sehen, dass auch dort noch ein bisschen was erreicht wurde. Zum einen ist der Unterbau für die Straße zwischen dem Bergfrieden und der Wilhelm-Busch-Straße für's Erste fertig, ...


... auch wenn das Ganze noch ein wenig huckelig buckelig aussieht. Immerhin ist dabei neben dem Einbau der Straßenentwässerung auch der Abwasserschacht ...


... wieder aus seinem Versteck aufgetaucht.

Außerdem gab es auch im dritten Bauabschnitt noch ein wenig neuen Asphalt zu begucken und zwar im Bereich der Anliegerstraße zu den Hausnummern 363 und 365, die im Laufe der Woche weitestgehend vollendet wurde.




Das Tor auf dem letzten Bild versperrte übrigens einst den Zugang zum Antennenfreifeld im Gelände des MfS, das im Rücken des Fotografen liegt.

Im Bereich der Einmündung in die Zschopauer Straße wurde zudem der letzte Kabelgraben verfüllt, ...


... was auch für jenen galt, der am oberen Ende des Bauabschnittes in Richtung der Plattenbau führt, ...


... wie man mit etwas Fantasie auf dem rechten Bild erahnen kann.

Bevor wir nun wieder mit dem Abstieg beginnen, gibt es noch ein sonniges Bild von der Walter-Janka-Straße, ...


... auf dem auch wieder die roten Lehrrohre für die spätere Straßenbeleuchtung zu erkennen sind.

Zurück am blauen Wunder gibt's wieder den gewohnten Blick über den dritten Bauabschnitt, ...


... bevor wir ein letztes Mal den Blick auf die vierspurige Trasse mit der nun komplettierten Lärmschutzwand 5 riskieren, ...


... der sich bis zur Baumpflanzung im kommenden Jahr nicht allzu sehr verändern dürfte. Da wir gerade mal auf der Brücke sind, will ich auch mal wieder dezent darauf hinweisen, das die Elektrik der Beleuchtung im Handlauf noch immer ...


... mit maximaler Luftkühlung arbeitet.

Damit sind wir für dieses Jahr schon fast am Ende und nachdem wir ein letztes Mal auf die verschlossene Lücke in LSW5 geschaut haben, ...


... wagen wir noch einen verstohlenen Blick hinter LSW12, wo es hinter der Tür mittlerweile tatsächlich ein Treppe gibt, ...


... wobei ich weder daran glaube, dass diese irgendwelchen Vorschriften entspricht, noch das dafür öffentliche Mittel eingesetzt wurde. Und die endgültige Lösung ist das hoffentlich auch nicht.

Jetzt gibt's noch genau ein Foto, auf dem aber nichts Neues sondern etwas altbekanntes zu sehen gibt, ...


... denn die ViP-Zufahrt auf Reichenhainer Seite dämmert noch immer endgültigen Vollendung entgegen.


Das war es dann mit den Neuigkeiten aus dem Jahr 2014, welches ein überaus baufreundliches gewesen ist, wie man an der Wochennummerierung erkennen kann. Von 52 Kalenderwochen wurden ganze 50 zum Bauen genutzt (im Vergleich zu mageren 36 im Vorjahr). Lediglich in der Neujahrswoche am Anfang und in der Weihnachtswoche am Ende des Jahres standen die Baumaschinen still. Wenn es 2015 so weitergeht, dann sollte einem planmäßigen Abschluss des Gesamtprojektes nichts mehr im Wege stehen. Ich würde mich also freuen, wenn die interessierte Leserschaft auch zukünftig mal vorbeischaut, denn es gibt auch ein Leben hinter der Mauer.

In diesem Sinne vielen Dank für die Treue in diesem Jahr und ...

ALLES GUTE FÜR DAS JAHR 2015!!!

Dienstag, 30. Dezember 2014

Woche (36+) 49 - Endlich frei

Nachdem das Weihnachtsfest 2014 nun schon wieder Geschichte ist und der Wechsel ins Jahr 2015 kurz bevor steht, will ich noch versuchen, meine Altlasten beseitigen und die letzten beiden Wochenberichte des Jahres 2014 liefern.
Losgehen soll es dabei mit der 49sten Bauwoche des Jahres, an deren Ende bekanntermaßen die feierliche vierspurige Freigabe der Trasse stand. Die entsprechenden Vorher- und Während-Fotos des großen Ereignisses habe ich bereits geliefert, heute gibt's nun die Bilder vom Samstag nach der Freigabe, die neben ein paar finalen Eindrücken vom Mittelstreifen auch die Ergebnisse abseits der Schnellstraße zeigen.

Wir starten mit unserem Flug entlang des Mittelstreifens an der Georgistraße und blicken von der Fußgängerinsel aus landwärts, wobei der linke Blick am Freitag kurz nach der Freigabe entstanden ist, ...


... während am Samstag bereits alle Schilder fein säuberlich weggeräumt waren und auch die gelben Fahrbahnmarkierungen auf der landwärtigen Fahrbahn das zeitlich gesegnet hatten.

Mit den zeitlich identischen Beziehungen (Freitag links, Samstag rechts) passieren wir die Otto-Thörner-Straße, ...



... und landen so in kürzester Zeit kurz unterhalb der Tolstoistraße, ...



... wo wir kurz innehalten, denn auf den landwärts gerichteten Bildern fällt uns auf, dass in der Betonwand noch transparente Stellen enthalten sind, ...


... die in dieser Form eigentlich nicht geplant waren und damit sind wir auch schon bei den finalen Störungen im Bauablauf, die ich im vorangegangenen Beitrag bereits erwähnt hatte.

Der eigentliche Masterplan der Bauleitung bestand nämlich darin, die letzte Lücke kurz vor dem Festakt noch schnell zu verschließen, denn das ist schließlich am Schenkenberg Tradition. Wir erinnern uns dabei an den Oktober vergangenen Jahres, wo im Vorfeld der Freigabe der landwärtigen Fahrbahn die letze Lücke in LSW8 auch erst kurz vor der Angst verschwand. Damals ging der Plan auf, diesmal eben nicht.
Während die STRABAG pünktlich vor Ort war und auch der Walther-Kran seine Arbeitsposition um neun eingenommen hatte, stand das dritte Glied in der Kette (also der Laster mit den Mauerteilen) im Stau. Da eine Verschiebung der Zeremonie nach kurzer Erörterung nicht in Frage kam, blies man die Aktion "Schotten dicht" kurzerhand ab und der Kran wurde wieder nach Hause geschickt. Nun soll der Einbau in Woche 50 von der Rückseite aus erfolgen und die Antwort auf die Frage, ob das geklappt hat, gibt's damit auch erst im nächsten Wochenreport.

Wir geben nach diesem kurzen Intermezzo wieder Gas und bewegen uns in weiter in Richtung Überlandabschnitt, wo wir nach den letzten Impressionen mit Mittelstreifen ...



... mit dem finalen Blick vom Blauen Wunder enden, ...


... wobei es noch eine kleine Randnotiz gibt, bevor wir in den dritten Bauabschnitt wechseln. Wie nämlich auf diesem Bild vom Freitag zu sehen ist, ...


... gab es zu Baustellenzeiten ein explizites Fußgängerverbotsschild, welches im Zuge der Verkehrsfreigabe verschwunden ist, ...


... was zu der Frage führt, ob straßenbegleitende Wanderungen damit jetzt erlaubt sind.

Damit entfernen wir uns für's Erste von der Haupttrasse und setzen unseren Wochenrundgang mit dem obligatorischen Überblick auf den dritten Bauabschnitt fort, ...


... auf dem erst einmal nicht allzuviel Aktivität zu erkennen ist.

Bei genauerem Hinsehen wird dieser Eindruck am oberen Ende des Bauabschnittes bestätigt, denn im Verlauf der zukünftigen Straße ist nichts Neues zu sehen ...


... und auf dem landwärtigen Bild erkennt man am linken Rand noch immer die bereits bekannte Grube für die Kabeltrassen in Richtung der Wohnblöcke, ...


... in der sich in den vergangenen Arbeitstagen ebenfalls nichts getan hat.

Ein etwas anderes Bild ergibt sich da im Bereich der Zufahrtsstraße zu den Hausnummern 363 und 365, wo zwar der Blick entlang der Zschopauer Straße auch keine wirkliche Veränderung erkennen lässt, ...


... das Bild in der angesprochenen Anliegerstraße aber ein grundlegend Anderes ist ...


... und nur noch ein wenig Asphalt fehlt.

Weiter in Richtung Stadt werden dann unterhalb der Wilhelm-Busch-Straße die ersten Vorarbeiten für den Unterbau der neuen Straße sichtbar, ...


... die auch die Arbeiten für die Straßenentwässerung beinhalten.
Am Freitag war in diesem Bereich der Abwasserschacht im Übergang der Bauabschnitte noch unter einer Frostschutzschicht versteckt, damit ihn aber niemand kaputtmachen konnte, ...


... war die Position fein säuberlich markiert.

Auf dem weiteren Weg bergab folgt dann erst einmal wieder jede Menge Schlamm und Frostschutz, bevor kurz vor der Tolstoistraße ...


... plötzlich ein Straßenplanum in Sichtweite kommt, ...


... welches bereits für den Einbau der Asphaltschicht vorbereitet ist, aber unterhalb von Hausnummer 337 genauso plötzlich endet, wie es begonnen hat, ...


... so dass man von der Otto-Thörner-Straße aus ...


... einmal mehr über unbefestigtes Land blickt.

Damit haben wir den Rundgang über die Baustelle für diese Woche absolviert und so landen wir wieder dort, wo wir losgegangen sind und werfen noch einen kurzen Blick auf die obskuren Folgen, welche mit der Verkehrsfreigabe im Bereich der Georgistraße einhergingen.

Los geht's mit dem Radverkehr, dem auf dem neuen stadtwärtigen Radweg dieses Schild spendiert wurde, ...


... dessen Sinn sich mir bisher noch nicht so recht erschließt.
Zum einen ist mir nicht so ganz klar, welcher Radfahrer hier auf die Reichenhainer Seite wechseln sollte, um dann hinter LSW11 wieder bergan zu fahren (bergab endet die Fahrt bekanntlich am Einfahrt-verboten-Schild in Höhe der Hausnummer 292) und dann ist da noch die Frage, welchen Weg der geneigte Pedalist nehmen soll, denn wenn er den Instruktionen auf dem Schild folgt, ...


... dann muss er entweder illegal über den Fußweg fahren oder hinter dem Ampelmast einen ganz scharfen Schwenk vollführen.
Wer sich sowas ausgedacht hat, der fährt bestimmt nicht allzu oft mit dem Fahrrad.

Außerdem ist nun das eingetreten, was sich schon seit geraumer Zeit angedeutet hatte. Die Fahrt von Reichenhain nach Adelsberg führt seit dem 12.12.2014 Überland, ...


... auch wenn direkt nach der Freigabe das Adelsberger Ortseingangsschild noch vermisst wird. Nebenbei sieht man immerhin, dass die Kabelgrube an der Bushaltestelle auch zum Ende der 49sten Bauwoche noch existent war.

Mit diesen Stilblüten moderner Verkehrpolitik bin ich für heute am Ende und jetzt selbst gespannt, ob ich den finalen Wochenbericht noch im Jahre 2014 fertiggestellt bekomme. Falls das nicht klappen sollte, wünsche ich schon einmal prophylaktisch einen guten und unfallfreien Rutsch ins Jahr 2015.