Donnerstag, 23. Oktober 2014

Woche (36+) 38 - Da ist ja wohl 'ne Schraube locker

Ich weiß, dass ich schon wieder tüchtig den Ereignissen hinterherhechle und so hatte ich auch die Idee, auf den schnellen Vorlauf zu drücken und gleich zwei Bauwochen mit einem Ritt abzufrühstücken. Da dieser Beitrag aber sowieso schon halb fertig war, hab ich mich erstmal dagegen entschieden und so gibt's den Modus FastForward vielleicht beim nächsten Mal.

Heute soll es erstmal um die Bauwoche 38 gehen, also den Zeitraum vom 22. bis zum 26. September 2014. Neben den großen Errungenschaften in Sachen Tiefbau stand dabei auch das Thema Metall im Mittelpunkt des Geschehens. Neben ein paar Neuerscheinungen waren dort aber auch Verluste zu beklagen.

Los geht's im ersten Bauabschnitt, wo bekanntermaßen schon vor geraumer Zeit diverse neue Einfahrtstore ihren Platz eingenommen haben. Was bisher noch fehlte waren die Kleinigkeiten, um die Pforte sowohl im geschlossenen als auch im offenen Zustand vernünftig zu fixieren.

Genau diese wurden nun im Laufe der Woche großflächig nachgerüstet, ...


... so dass die Grundstückszufahrten jetzt vernünftig verrammelt werden können und zwar sowohl im ersten, ...


... als auch im zweiten Bauabschnitt, ...


... wo man sich aber nicht nur auf Kleinigkeiten beschränkte, sondern auch das erste der beiden halbfertigen Tore komplettierte, ...


... während weiter landwärts der zweite Torpfosten ...


... noch immer nutzlos auf dem Boden herumlag.

Damit hab ich beim Metall schonmal den Übergang vom Aufbau zur Stagnation geschafft und mach gleich mal mit den Verlusten diverser Kleinteile weiter.

Die ersten Vertreter dieser Gattung waren in der Krone von LSW11 abhanden gekommen und zwar im Bereich gegenüber des Autohauses auf der Anwohnerseite. Dort befinden sich im oberen Viertel des Lärmschutzwalls bekanntermaßen transparante Elemente und da diese mit Metall durchzogen sind werden sie aus Gründen des Pontenzialausgleichs beidseitig mit den Pfählen verbunden. Wie man jedoch sieht waren in manchen Sektionen ...


... die Befestigungsmittel nicht überall vorhanden, womit die Glasfelder elektrisch gesehen etwas in der Luft hingen. Mittlerweile ist diese Unzulänglichkeit wieder beseitigt, Fotos davon gibt's dann zu sehen, wenn die entsprechende Bauwoche auf der Tagesordnung steht.

Das es immer noch ein bisschen schlimmer geht, sieht man dann am Blauen Wunder, denn dort sind gleichmal ein paar Edelstahldeckel verschwunden ...


... und geben den Blick auf die Zuleitung der LED-Beleuchtung im Handlauf frei. Im Gegensatz zum obigen Beispiel kann man diesen Anblick aber auch heute noch genießen.

Damit genug vom Metall, wenden wir uns den größeren und damit auch auffallenderen Veränderungen zu und weil wir schonmal auf der Brücke stehen, starten wir damit auch gleich am oberen Ende der Baustelle mit dem oft genutzten Überblick von der Treppe, ...


... auf dem eigentlich gar nicht so viel Neues ins Auge sticht. Das es aber trotzdem Veränderungen gegeben hat, wird dann beim genauere Hinsehen deutlich.

Zum Einen steht da ein weißer Bagger in Höhe von Hausnummer 373, der die vorangegangenen Tage damit verbracht hat, die neuen Hauptleitungen für Gas und Trinkwasser bergan zu verlängern ...


... und zum Wochenende just hier zum Stillstand kam. Zwei Hausnummern weiter statdtwärts kann man im dritten Anlauf nun endlich einmal deutlich erkennen, ...


... wo genau die Abwasseranschlüsse für die Anwohner verbuddelt wurden, da sich das graue Frostschutzband im trockenen Zustand klar vom gewachsenen Boden abhebt.

Der zweite Arbeitsschwerpunkt im dritten Bauabschnitt lag an der Einmündung der Wilhelm-Busch-Straße und ist im obigen Übersichtsbild eigentlich nur dadurch zu erkennen, dass auch hier der Boden deutlich grauer geworden ist, als er dies in der Vorwoche war.

Wenn wir uns an die vorangegangene Bauwoche zurückerinnern, dann war hier zum Ende hin ein großer Graben für den neuen Abwassersammler entstanden, der jedoch von jeder Menge Bestandsmedien durchzogen war, denen man (zumindest für den Moment) noch nicht so einfach den Gar ausmachen konnte. Man musste sich also was einfallen lassen und tat dies auch, indem man der alten Trinkwasserleitung mal eben einen neuen Knick verpasste, ...


... unter dem das neue Abwasserrohr hindurchschlüpfen konnte.

Da die Spuren des Ganzen am Wochenende (wie oben zu sehen) schon wieder beseitigt waren, bitte ich die qualitativ grenzwertigen Fotos aus der Morgendämmerung zu entschuldigen. Am Sonntag sah es dann an der Wilhelm-Busch-Straße so aus, dass beim Blick in Richtung Reichenhain jenseits des Schachtes alles verfüllt war, ...


... während es in die andere Richtung schon ein paar Meter Vorleistung für die folgende Arbeitswoche gab.

Nun bewegen wir uns aber wieder zurück auf die Zschopauer Straße und dort in Richtung Stadt. Dabei treffen wir am Übergang zum zweiten Bauabschnitt kurz unterhalb des Bergfriedens auf eine neue Grube, ...


... die das südliche Ende des Mischwasserkanals beherbergt. Für alle, die sich jetzt fragen, wie der den so schnell hier her kommt, hab ich auch noch ein paar Fotos von unter der Woche im Angebot, ...


... als man gerade dabei war, das Adelsberger Gegenstück zu dem (bereits asphaltummandelten) Kontrollschacht im Vordergrund des linken Bildes zu platzieren.

Am Wochenende sah es denn auch hier wieder unberührt und friedlich aus, ...


... wogegen man unterhalb der Tolstoistraße noch in die offene Baugrube schauen konnte, ...


... in der die alte Gasleitung zum dortigen Haus ihrem Ende nah war.

Auf dem folgenden Weg in Richtung Stadt gab es dann auf Adelsberger Seite bis zur Otto-Thörner-Straße nicht allzuviel zu sehen, wenn man einmal davon absieht, ...


... dass die Abwesenheit des Regens zum ersten Mal einen freien Blick auf die beiden Gründungen am Anfang von LSW5 ermöglichte.

Danach wurde es wieder interessant und zwar zum Einen bezüglich der Stützmauer vor dem Autohaus, ...


... die im Laufe der Woche komplettiert wurde und darüber hinaus im Verlauf von LSW4, ...


... wo man eckige Pfähle in runden Löcher verankerte. Der einzige Pfahl, der hier offensichtlich noch fehlt gehört in ein eckiges Loch, ...


... bei dem die Aufnahme am Wochenende immerhin schon mal aushärten war. Da man gerade mal Beton zur Verfügung hatte, erschuf man vor dem Häuschen des Rohrkellers gleich noch ein schönes Podest ...


... und auch beim Pfahl im Schacht war kleckern und nicht klotzen angesagt ...


... und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.

Auch auf der anderen Seite dieses Pfahles hatte man sich Arbeit gesucht und zwar bei einem Schacht, der auf früheren Bildern immer mal als schmückendes Beiwerk am Rande zu sehen war und die ehemalige Zuleitung zum Hochbehälter beherbergte. Da diese mittlerweile nicht mehr benötigt wird, schmiss man zuerst den alten Betondeckel auf die Seite ...


... und gab so den Blick ins Innere frei, ...


... wo man das alte Rohr nochmal betrachten konnte, bevor es zeitnah den Weg des alten Eisens gehen sollte.

Damit haben wir uns heimlich, still und leise wieder an den ersten Bauabschnitt herangeschlichen und schauen abschließend, was denn dort noch so passiert. Die Bilder dazu stammen vom Montagmorgen der 39sten Bauwoche, was aber egal ist, da es um kurz nach sieben in der Früh sowieso noch keine Veränderungen zu sehen gab.

Die Arbeiten nördlich der Georgistraße standen wieder ausschließlich im Zeichen des grünen Daumens und bestanden aus Pflanzarbeiten im Bereich der Lärmschutzwände 2, ...


... 8 ...


... sowie 9, ...


... wobei dort auch auf der anderen Seite der Mauer Pflänzchen eingebracht wurden (die aber nur mit viel Fantasie zu erahnen sind, wenn man das Bild mit LSW8 ganz lange betrachtet).

Auch oberhalb der Georgistraße - hinter LSW11 - gab es noch ein paar grüne Triebe zu sehen ...


... und mit dem Auftritt der Gartenbauer zum Beginn der neuen Bauwoche ...


... endet dann auch dieser Bericht.

Bis zum nächsten Mal ...

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Die Baustelle in der Baustelle (jetzt mit Baum-Update)

Nachdem es von meiner Seite lange nichts zu lesen gab (der nächste Wochenbericht steht immerhin kurz vor der Vollendung), gibt's zum heutigen Abend brandheiße Neuigkeiten, die ich soeben in der Freien Presse gefunden habe.

Für alle, die keine Lust haben auf den Link zu klicken (oder ihre zehn Gratisartikel im Oktober schon ausgeschöpft haben) fasse ich kurz zusammen:
Am morgigen Donnerstag wird die Breite der Zschopauer Straße in Höhe der Tolstoistraße von zwei Fahrspuren auf eine solche reduziert. Hintergrund sind dringend notwendige Arbeiten an einer Gasleitung. Der Verkehr wird mittels Ampel an der Engstelle vorbeigequetscht und spätestens am Abend soll der Spuk wieder vorbei sein.

Jetzt bleibt für mich nur noch die Frage, wann denn endlich die Baumpflanzungen im ersten Bauabschnitt beginnen, die noch vor zwei Monaten vollmundig für den Oktober 2014 angekündigt wurden. Immerhin sind ja noch ganze sieben Werktage übrig ...
... auf diese Frage gibt es jetzt eine Antwort, die weiter unten zu finden ist

edit@2014-10-23, 09:35 Uhr
Völlig überraschend trafen sich heute morgen um kurz nach acht zahlreiche Verkehrsteilnehmer zum gemütichen Beisammensein am Schenkenberg ...


... und just vor wenigen Minuten hat sich sogar die Stadtverwaltung dazu hinreißen lassen, die frohe Kunde von den Einschränkungen auf der Zschopauer Straße per Twitter zu verkünden. Interessanterweise spricht man dort von einer Fertigsstellung der Arbeiten im Laufe des Abends.

Es könnte also verkehrstechnisch am heutigen Nachmittag durchaus noch ein wenig interessanter werden.


edit@2014-10-23, 14:45 Uhr
Auf meine Anmerkungen zu den Baumpflanzungen erreichte mich unlängst die eMail meines sachkundigen Ansprechpartners, der mir die Hintergründe für das bisherige Nicht-Pflanzen der Bäume erläuterte. Dieses Wissen möchte ich natürlich der geneigten Leserschaft nicht vorenthalten.
Die Ursache liegt im milden Herbst begründet, denn die Bäme werden von den Baumschulen erst zum Pflanzen freigegeben, wenn sie sich ihrer Blätter entledigt haben und der Wille dazu ist bisher noch nicht zu erkennen gewesen. Man wartet also weiter ab und ich darf an dieser Stelle den neuen Zeitplan zitieren:
"So wird es voraussichtlich ab 47 KW zu Pflanzungen kommen, so Gott oder besser die Natur will".

Hoffen wir mal, dass die Natur Ende November noch nicht auf Winter umgeschaltet hat ...

edit@2014-10-23, 23:15 Uhr
Der Spuk ist vorbei ...

Nachdem heute Nachmittag gegen halb fünf der Feierabendbaustellenstau noch bis zur Clausstraße reichte ...


... und es auch auf dem Südring noch nicht so recht vorangehen wollte, ...


... wendeten sich kurz darauf die Ampeln an der Tolstoistraße von der Fahrbahn ab und der Verkehr verflüssigte sich in der Folge relativ schnell.


Damit ergab sich die Gelegenheit, ein paar Bilder von der Wurzel des Übels zu machen und Voila, ...


... dieses Gasrohr war der Grund dafür, dass es heute am Berg so heftig stockte.
Als ich am Morgen vor Arbeitsbeginn hier vorbeigekommen war, gab es an dieser Stelle nur einen Graben voller Wasser.