Freitag, 28. November 2014

Ein Geschenk zum Advent

Ich bin ja heilfroh, dass ich rein wochenberichtlich gestern den Sprung zurück in die Gegenwart geschafft habe. So passt nämlich der heutige Artikel in der Freien Presse wie die Faust auf's Auge.
In diesem wird - mit offiziellem Segen - verkündet, dass die vierspurige Freigabe der kompletten Strecke zwischen Südring und Bergfrieden noch vor dem diesjährigen Weihnachtsfest erfolgen soll. Konkret ist dabei von Mitte Dezember die Rede, die Arbeiten am Straßenrand (also vor allem hinter LSW5) sollen dann bis Februar 2015 abgeschlossen sein.

Wie meine Beiträge der vergangenen Wochen gezeigt haben, ist es in den vergangenen drei Monaten richtig gut vorangegangen - allen Unkenrufen (auch von meiner Seite) zum Trotz. Das ist zwar sicherlich auch der Tatsache geschuldet, dass die Mediendichte im Bereich der Hauptfahrbahn im letzten Viertel (im Vergleich zu den anderen Teilabschnitten) am geringsten war (längs gab es lediglich die Zuleitung des Hochbehälters bis zur Otto-Thörner-Straße zu vergraben), erfreulich ist es aber trotzdem.

Nun bin ich gespannt, ob es auch mit dem Februartermin klappt, denn obwohl die Arbeiten im verkehrsberuhigten Bereich ebenfalls recht weit vorangeschritten sind, hat Väterchen Frost am Ende auch noch ein Wörtchen mitzureden.

Ach übrigens:
Beim Durchstöbern alter Beiträge ist mir aufgefallen, dass am 28.11.2014 (also heute) die Verkehrsfreigabe der neuen Zschopauer Straße erfolgen sollte. So steht es zumindest in dem Zeitplan, den Herr Gregorzyk am 07.02.2012 im städtischen Planungs-, Bau- und Umweltausschuss vorgestellt hat.

Dem (Nicht-)Winter 2013/14 und der heldenhaften Arbeit der STRABAG dürfte es somit zu verdanken sein, dass man den ursprünglich genannten Termin nahezu halten kann. Ob auch die Kosten im Rahmen geblieben sind, dass werden wir abschließend wohl erst in zwei Jahren erfahren.

Donnerstag, 27. November 2014

Woche (36+) 45 & 46 - Der heilige Moment

Heute ist es nun soweit und wir können tatsächlich die Vorlaufgeschwindigkeit im Vergleich zu den beiden Vorberichten zurücknehmen. Es sind nur noch zwei Bauwochen übrig, die uns vom hier und jetzt trennen und diese elf Tage voller Veränderungen will ich nun Revue passieren lassen. Was es dabei mit dem mysteriösen Titel auf sich hat, dass gibt's dann auch relativ bald zu lesen.

Los geht's heute mal wieder ganz weit unten in den Tiefen des ersten Bauabschnittes, wo ich eine weitere Altlast zu beseitigen habe, die ich nun schon einige Wochen vor mir her schiebe. Konkret geht es um die Fußgängerquerung am Richterweg, bei der ich vor zweieinhalb Monaten mit diesem Bild ...


... auf die Gefahren für talwärts fahrende Radler hingewiesen und die Hoffnung auf eine dauerhafte Beschilderung geäußert hatte. Mittlerweile wurden meine Wünsche tatsächlich erhört, denn seit einigen Wochen hat das Schild nun die Fußwegseite gewechselt ...


... und ist dort fest verankert. Mal sehen, ob's was bringt.

Weiter gibt's im Tal nichts Neues (wenn man vom ebenfalls festen Gegenstück des Schildes auf der anderen Seite von LSW2 mal absieht) und so treten wir wie gewohnt den Weg bergauf an, treffen an der Tankstellen noch auf ein neues Geländer ...


... und finden uns kurz darauf schon an der Georgistraße wieder, wo dass Skelett des Busunterstandes in den letzten beiden Wochen komplettiert wurde, ...


... wenn auch die damit gewonnenen Fahrgastinformation anfangs etwas irritierend war.
Bis Anfang vergangener Woche konnte man nämlich auf dem Aushang im Unterstand noch allerlei (nicht wirklich Adelsberg-relevante) Informationen zum Bus- und Bahnverkehr in Hilbersdorf gewinnen, ...


... was auf eine bisherige Verwendung der Hütte am dortigen Bahnhof hindeutet. Mittlerweile ist aber alles gut ...


... und der interessierte Fahrgast kann sich zum Ort passend informieren. Lediglich die elektrische Anbindung der Werbetafel lässt noch immer auf sich warten (wie übrigens auch beim anderen Wartehäuschen am stadtwärtigen Straßenrand).
Da ist man an der Cervantesstraße schon deutlich weiter.

Damit sind die Neuigkeiten im ersten Bauabschnitt schon wieder abgehandelt und da es auch im Bereich des zukünftigen Fußweges zwischen Georgi- und Otto-Thörner-Straße (bis auf die Komplettierung der Lampen) keine Veränderungen gab, gehen wir gleich auf den Mittelstreifen und nähern uns damit langsam aber sicher der Erklärung für den Beitragstitel. Der gewohnte Blick in Richtung Zschopau zeigt, ...


... dass sich die Bodenfarbe auf der stadtwärtigen Fahrspur binnen Wochenfrist radikal geändert hat, woran das grüne Maschinchen auf dem rechten Bild ein weiteres Mal eine gewaltige Aktie hatte.

Konkret war der Ablauf der, dass die vorbereitenden Arbeiten vor dem Buß- und Bettag abgeschlossen waren und die Baustelle am Feiertag friedlich vor sich hindämmerte. Am Donnerstagmorgen wurde dann der notwendige Maschinenpark angeliefert und im Tagesverlauf die erste Tragschicht in den "Dreck" gebaut. Einen Tag später war dann Tragschicht numero zwei an der Reihe und am Samstag folgte die Binderschicht, wobei mich das emsige Treiben zu ein paar Fotos verleitet hat, welche mit einem netten Gespräch mit der Bauleitung verbunden wurden.
Beste Grüße auf diesem Weg!

Los geht's mit einem Blick auf den Übergang zwischen BA1 und BA2 bevor die Binderschicht eingebaut wurde, ...


... wobei auf dem Bild die Abstufung von Deckschicht, Binderschicht und Tragschicht (von hinten nach vorn bzw. von oben nach unten) und deren unterschiedliche Dicke gut zu erkennen ist.

Die Arbeiten an der Binderschicht haben (nach einigen personellen und maschinellen Problemen zu Beginn des Tages) an diesem Zeitpunkt schon fast ihr Ziel erreicht und so nähert sich der Asphalttrupp um kurz nach zwölf dem Übergang zum ersten Bauabschnitt, ...


... wobei ich den Blick gern einmal auf die geniale Baustellenampel lenken möchte. Diese hatte den Auftrag, den stadtwärtigen Verkehr immer dann aufzuhalten, wenn eine neue Fuhre Asphalt angeliefert wurde. In der Folge konnte der entsprechende Laster in aller Ruhe in Richtung Fertiger rangieren.
Da Ampelprogrammierung aber bekanntlich auch Geld kostet, hatte man sich ein dauerrotes Exemplar besorgt, bei dem das rote Licht (bei Nichtbedarf) durch eine grüne Scheibe abgedeckt wurde (linkes Bild), die man immer dann entfernte, wenn der nächste blaue Laster kam (rechts zu sehen). Das ist auch mal 'ne interessante Lösung.

Um viertel eins war es dann soweit, nur wenige Meter lagen noch zwischen dem Fertiger und dem Ende des Bauabschnittes ...


... und dann kam er, der Augenblick, der diesem Wochenbericht seinen Namen gab. Die orangene Gemeinschaft kam andächtig zusammen und beratschlagte, ...


... ob die Asphaltmenge im letzten Laster reichen würde, um die noch vorhandene Lücke in der Binderschicht zu schließen.

Ich will keine übertriebene Spannung aufkommen lassen und so zeige ich kurz und knapp das Beweisfoto vom Sonntag, auf dem klar wird: ...


... Es hat gereicht!

Damit ist die Frage, was denn in den vergangenen Wochen im zweiten Bauabschnitt (zumindest auf der Haupttrasse) passiert ist, schonmal beantwortet und so gibt's diesbezüglich nur noch ein paar Bilder entlang des Weges, die eigentlich keiner weiteren Erklärung bedürfen, denn dass die Fahrbahn schwarz wurde, sieht man am Übergang zwischen BA1 und BA2, ...



... oberhalb der Otto-Thörner-Straße, ...



... unterhalb der Tolstoistraße ...



... sowie am Übergang zum Überlandabschnitt ...


... auch von selbst.

Der Vollständigkeit halber sei auch noch der Asphaltübergang zum Überlandabschnitt gezeigt, ...


... bevor wir uns zur Otto-Thörner-Straße zurückbegeben, um nach einem kurzen Überblick ...



... den Weg bergan ein weiteres Mal anzutreten - diesmal hinter LSW5.

Hier sind die Veränderungen zwar nicht ganz so signifikant aber trotzdem existent. Diese sind zum beispielsweise im Bereich der elektrischen Erschließung der Anlieger zu finden, ...


... deren Umbindung von ober- auf unterirdisch vorbereitet wurde.
Gerade auf dem letzten Bild wird nebenbei auch wieder deutlich, wie schlecht sich strahlender Sonnenschein und fotografieren in der zweiten Novemberhäfte vertragen, wobei es diesbezüglich noch schlimmere Beispiele gibt, die auf dem Fuße folgen.

Thematisch geht es dabei um die Abwasseranbindung der Hausnummern 337 bis 341, die ich schon einmal erwähnt hatte, als es nämlich bei diesem Foto ...


... aus diesem Beitrag um die Frage ging, wieso es für drei Häuser nur ein (Abwasser-)Markierungsbrett gibt.
Die Antwort auf diese Frage gab's nun im Verlauf der letzten Woche und diese bestand aus einem Abwasserschacht (den ich nur im Dunkel fotografieren konnte) ...


... sowie einem von diesem landwärts verlaufenden Stichkanal (bei dem ich die Helligkeit extrem nach oben ziehen musste, damit man das Steinzeugrohr überhaupt sieht), ...


... an den die Hausnummern 339 und 341 dann angebunden werden.

Auf dem weiteren Weg gab's dann zweihundert Meter lang erstmal nichts wirklich Aufregendes zu sehen, ...



... bis wir schließlich bei Hausnummer 347a und damit am letztens vorgestellten Schieberkreuz angekommen sind.

Dort sah es zum Ende der 46sten Bauwoche schon wieder recht aufgeräumt aus ...


... und wer jetzt aufgepasst hat und auch sonst immer aufmerksam mitliest, der sagt ganz schnell: "Moment mal, da hat doch im letzten Bericht noch ein Anschluss gefehlt."

In der Tat war vor zwei Wochen die 100er Leitung aus Richtung Otto-Thörner-Straße noch nicht angebunden, doch dass sich das mittlerweile geändert hat, davon zeugen die folgenden beiden Fotos, ...


... die ich wiederum nur im Schutze der Dunkelheit aufnehmen konnte.

Damit sind wir nun schon wieder am Übergang in den dritten Bauabschnitt angekommen und verschaffen uns erstmal wieder einen Überblick, ...



... bevor wir uns den hiesigen Fortschritten im Detail zuwenden. Grundsätzlich zeigt sich dabei in stadtwärtiger Richtung der Boden deutlich verschlossener als im letzten Bericht, während der Bagger landwärts fleißig gewühlt hat.

An dieser Stelle mag jetzt vielleicht wieder ein Einspruch kommen, dass es doch auch in diesem Bereich noch vor zwei Wochen eine Lücke in der Trinkwasserverbindung zwischen den Bauabschnitten 2 und 3 gab und da dieser Einwand ein weiteres Mal berechtigt ist, zaubere ich noch ein paar Bilder aus dem Ärmel, die den diesbezüglichen Fortgang der Arbeiten darstellen. Wir starten dabei mit einem Blick vom Morgen des 11. November, auf dem zu sehen ist, dass die alte landwärtige Leitung mittlerweile mittels Bypass aus der neuen stadtwärtigen Leitung versorgt wird, ...


... so dass man die alte Gussleitung bergab zu diesem Zeitpunkt für tot erklären konnte. Am Ende der Bauwoche 45 gab es dann eine direkte ...


... (wenn auch sehr schmalbrüstige) Verbindung zwischen den beiden Bauabschnitten, die dann zu Beginn der 46sten Bauwoche ...


... von einem richtigen Rohr abgelöst wurde. Als finalen Zustand gab es dann noch die durchgebundene Leitung mit Bypass zur Anbindung der alten landwärtigen Leitung aber davon kann ich kein Bild anbieten und dieses Provisorium war ja auch (wie oben zu sehen) am vergangenen Wochenende schon wieder Geschichte.

Somit ist nun die Zeit gekommen, im dritten Bauabschnitt so richtig durchzustarten (zumindest in diesem Bericht, denn baulich hat man das ja schon länger hinter sich). Hier drehte sich in den beiden Bauwochen alles um das Thema Strom und Wasser. Bei Ersterem wurden die Gräben für die Leerrohrtrassen bis zur Wilhelm-Busch-Straße (Woche 45) bzw. bis zum Abzweig in Richtung der Hausnummern 363 und 365 (Bauwoche 46) ausgehoben, ...



... wobei an der erstgenannten Straße auch ein Abzweig in Richtung Adelsberg heraussprang, ...


... um die dort verbuddelten Alttrassen umzubinden. Die Verlegung der Rohrtrassen selbst folgte dem Aushub verständlicherweise mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung, wobei ich aufgrund der einmal mehr kritischen Belichtungsverhältnisse nur ein Bild vom vergangenen Sonntag zum Besten geben möchte, ...


... auf dem die Grabenbefüllung der Hausnummer 367 entgegenstrebt.

Auch trinkwassertechnisch gab es in den beiden Bauwochen noch Einiges umzubinden, wobei ich von der Zweigleitung in die Wilhelm-Busch-Straße auch nur Vorher-Fotos anbieten kann, ...


... da Umbindung und Verfüllung relativ zeitnah erfolgten und keine Zeit für ein Beweisfoto blieb. Abwassertechnisch in man in Richtung Adelsberg am Ziel angekommen ...


... und folglich sind auch die Baumaschinen aus der Vorwoche verschwunden.

Ganz so weit war man eine Querstraße weiter noch nicht, denn hier wurde in der Anliegerstraße in Richtung der Hausnummern 363 und 365 noch fleißig Kanal verlegt, ...


... wobei man die Arbeiten immer zum Wochenende mit hübschen Stahlplatten kaschierte.

Auf dem weiteren Weg bergauf nähern wir uns dann dem Ende der aktuellen Baustelle und dort, wo die direkte Bebauung am Straßenrand aufhört, gibt's einen weiteren Überblick, ...



... bevor wir ein weiteres Mal detailiert in die Tiefe schauen.

Da hier oben (von den Markierungsstangen mal abgesehen) an Strom noch nicht zu denken ist, geht's mal wieder um's Wasser und da die Oberfläche zu den Wochenenden sehr aufgeräumt aussieht, muss ich ein weiteres Mal auf Fotos zurückgreifen, die lichttechnisch nicht ganz so optimal sind. Los geht's am Morgen des 11.11., als das letztens vorgestellte Schieberkreuz bereits um eine Stichleitung für die Hausanschlüsse der Neubaublöcke erweitert war, ...


... welche am folgenden Wochenende (zum großen Teil wieder begraben) einträchtig neben dem alten Rohr liegt, ...


... das offensichtlich nicht mehr ganz dicht ist. Am Dienstagmorgen in Bauwoche 46 hatte das Tropfen dann aufgehört ...


... und zum Wochenende war die Grube wieder verfüllt.

Auch an der Einmündung der Walter-Janka-Straße gab es noch eine Wasserbaustelle, bei der die Anbindung der alten landwärtigen an die neue stadtwärtige Wasserleitung im Mittelpunkt stand. Am Ende von Bauwoche 45 gab es dafür einige Vorarbeiten, ...


... zu Beginn von Bauwoche 46 wurde umgebunden ...


... und am vergangenen Wochenende gab es nur noch diesen verfüllten Graben zu sehen.



Da weiter landwärts momentan noch nichts passiert, kehren wir um, genießen von der Treppe den gewohnten Blick auf den Bauabschnitt 3.1 ...




... sowie jenen auf den Übergang zwischen BA2 und dem Überlandabschnitt (der in der vergangenen Woche übrigens seinen ersten Geburtstag feierte) ...

... und stellen ein weiteres Mal fest, ...


... das Edelstahldeckel echt schwer zu beschaffen sind.

Mit dieser Erkenntnis neigt sich ein weiterer Beitrag seinem Ende entgegen, doch bevor wir dieses erreichen, schauen wir einmal durch die (noch vorhandene) Lücke in LSW12 hinter die Wand, ...


... um zu sehen, dass es hinter der neuen Tür tatsächlich keine Treppe gibt. Außerdem gibt's ein weiteres Mal die Erkenntnis, dass es verdammt schwer ist wieder aufzustehen, ...


... wenn man einmal am Boden liegt.


Damit ist nun wirklich Schluß für heute und beim nächsten Mal gibt's dann hoffentlich von großen Fortschritten im Bereich der Lärmschutzwände zu berichten. Außerdem soll es ab 1. Dezember tatsächlich mit dem Pflanzen der Bäume losgehen.
Wenn da mal nicht der Winter einen Strich durch die Rechnung macht ...