Dienstag, 29. Juli 2014

Morgennebel und Mittagssonne

Bevor ich mich endlich dem längst überfälligen Wochenbericht mit der Nummer 27 widme, gibt es heute einen kleinen Ausflug aus aktuellem Anlass. Wie der eine oder andere vielleicht schon in der Zeitung gelesen hat, beginnen morgen die Vorarbeiten für den finalen Bauabschnitt der Zschopauer Straße.


Von der Stadtverwaltung wird der damit gemeinte Umbau der alten Zschopauer Straße zwischen Bergfrieden und Hermersdorfer Straße mittlerweile als Bauabschnitt 2 geführt, wogegen ich dem Bauausführungsbeschluss aus dem Jahre 2011 treu bleibe und das Kind weiterhin als BA3 bezeichne (schon allein, damit ich mit meinen Fotos nicht durcheinander komme). Die Art und Weise, wie der Umbau durchgeführt wird, hat viele Wirrungen und Wendungen und von Terminen reden wir schonmal gar nicht. Oder vielleicht doch?

Im oben bereits erwähnten Bauausführungsbeschluss gab es mal einen Bauzeitkostenplan, in dem der komplette dritte Bauabschnitt in der Zeit vom 24. Februar bis zum 03. November diesen Jahres realisiert werden sollte. Bekanntermaßen hatte die Verwaltung die Rechnung dabei ohne den arktischen Winter 2012/13 und die Monsunzeit im folgenden Frühjahr gemacht und so hinken wir dem Plan meilenweit hinterher. Zugegebenermaßen machen aber die Arbeiten auch keinen Sinn, solange die Medien für Trinkwasser, Gas und vor allem Abwasser noch nicht den Weg auf die Höhen des Schenkenbergs gefunden haben.

Also wurde umgeplant und im März 2014 in der Freien Presse verkündet, dass die Umsetzung von BA3 nunmehr unter Vollsperrung von Ende Juli bis Mitte November 2014 erfolgen soll, was gut klang und trotzdem nicht jedem gefiel.
Danach war zur Thematik wieder Stille und als der Juli schon fast vorbei war, erblickte in der vergangenen Woche tatsächlich eine passende städtische Pressemitteilung das Licht dieser Welt.

Was dort zu lesen war überraschte mich dann aber doch etwas.

Die einführenden fünf Abschnitte enthielten keine spannenden Informationen, da ging es nur um das was, warum und wer. Die Überraschung kam dann in Abschnitt sechs, wo verkündet würde, das der Bauabschnitt in zwei Teile aufgegliedert wird und zwar
  1. Bergfrieden (also am Übergang zu BA2) bis Walter-Janka-Straße (stadtwärtige Auffahrt auf die neue B174) und
  2. Walter-Janka-Straße bis kurz vor die Hermersdorfer Straße (dort wo das Land mit seinem Ausbau aufgehört hat, etwa in Höhe Hausnummer 427)
wobei die Arbeiten unter Vollsperrung durchgeführt werden sollen.

Die Vollsperrung war bekannt, die Aufteilung in Unterabschnitte neu - es wurde aber noch viel interessanter.

Die morgen beginnenden Arbeiten beziehen sich nämlich nur auf BA3.1 und sollen bis April 2015 abgeschlossen sein (das sind schonmal 8 Monate Bauzeit). Im Anschluss erfolgt dann BA3.2 (wiederum unter Vollsperrung), der bis zum Dezember 2015 in neuem Glanz erstrahlen soll.

Aus den im Beschluss geplanten acht Monaten Gesamtbauzeit für BA3 (bei der von einer Vollsperrung explizit keine Rede war), werden damit 16 Monate (unter abschnittsweiser Vollsperrung).

Das ist doch hoffentlich nicht ernst gemeint!

Zum Einen gehe ich davon aus, dass sich Herr Brandenburg (der Verfasser des FP-Artikels aus dem März) die Informationen mit der dreimonatigen Vollsperrung nicht aus den Finger gezogen hat und zum anderen macht eine so lange Bauzeit auch keinen Sinn.
Der Bauablauf sieht ja vereinfacht gesagt wie folgt aus:
  1. Asphalt runter, Pflaster raus
  2. Leitungen rein (Abwasser wird sowieso nur bis zur Walter-Janka-Straße verlegt), Hausanschlüsse umbinden
  3. Planum herstellen, Borde setzen, Asphalt drauf, Fußweg pflastern
  4. Restarbeiten (Straßenbeleuchtung, Begrünung etc.)
und dabei muss man auf fast niemanden Rücksicht nehmen (von wenigen Anwohner abgesehen, die nicht über andere Wege auf ihre Grundstücke kommen).

Liebe Stadtverwaltung:
Die Aufteilung in zwei Unterabschnitte finde ich ja sinnvoll, aber über die Bauzeit sollte dringend nochmal nachgedacht werden!!!


!!! Am Ende des Beitrages gibt es mittlerweile ein paar aktualisierte Informationen !!!

===

Damit bin ich mit meinen einführenden Worte am Ende und wer bis hierher durchgehalten hat, der wird noch mit ein paar Bildern belohnt, die den Bauabschnitt so zeigen, wie wir ihn bisher kennen- und liebengelernt haben. Entstanden sind die Bilder im gestrigen Morgennebel und unter der strahlenden Mittagssonne des vorvergangenen Samstages (daher auch der Titel des Beitrages).

Los geht's am Übergang zum zweiten Bauabschnitt in Höhe der Hausnummer 351a mit einem Blick landwärts, ...



... auf dem der planerische Übergang zwischen den BA2 und 3 kurz unterhalb des zu sehenden Straßenschildes vom Bergfrieden zu verorten ist. Vom Bergfrieden selbst gab's diesen Blick nach Reichenhain, auf dem der Richtfunkturm auf dem Schenkenberg noch vom Morgennebel umhüllt und nur die Spitze mit der DVB-T-Antenne zu sehen ist, ...



... während auf der Baustelle im zweiten BA so langsam der Tag erwacht (zu erkennen am blauen Laster).

Eine Querstraße weiter blicken wir dann auf BW10 ...


... und die Einmündung der Wilhelm-Busch- in die Zschopauer Straße, die aus der Gegenrichtung (vom oberen Ende der Treppe) ...


... noch unberührt da liegt.

Wenn die Arbeiten an der Zschopauer Straße irgendwann abgeschlossen sind, dann soll im Jahr 2016 auch die Wilhelm-Busch-Straße grundhaft saniert werden (inklusive der dann möglichen Abwasseranbindung)-

Weiter in Richtung Altenhain strebend ist irgendwann der Fußweg zuende (momentan zumindest) und die Kreuzung Walter-Janka-Straße kommt in Sicht, ...


... während die Stadt beim Blick zurück (ein paar Meter weiter landwärts) ...


... bereits im Nebel verschwindet. Links im Bild übrigens ein Schummelschild, denn das hier ist eigentlich keine Sackgasse und damit gibt es auch keine Wendenotwendigkeit.

Nun sind wir an der Kreuzung Walter-Janka-Straße angekommen und blicken zuerst in Richtung Adelsberg ...


... und gleich im Anschluss in die Gegenrichtung, ...


... wo im Nebel hinter den (Lärmschutz-)Wällen die neue B174 liegt.

Zurück auf der Zschopauer Straße gibt's dann weiter landwärts noch zwei Impressionen aus der Waschküche, ...



...bevor die Szenerie an der Gornauer Straße endlich von der Mittagssonne erhellt wird,


... die uns nun auf dem letzten halben Kilometer bis zur Hermersdorfer Straße begleiten wird.

Kurz vor der Dickensstraße gibt's nochmal einen Blick in Richtung Stadt (links) und Land (rechts), ...


... bevor wir die Böschung erklimmen und von der Lärmschutzwand aus nochmal einen Überblick auf die Einmündung der Dickensstraße gewinnen, ...


... an der im Zuge des Ausbau auch ein neues Bushaltestellenpärchen entstehen wird.

Noch weiter landwärts gibt's dann einen erhöhten Blick zurück, ...


... ehe wir uns der Straße wieder annähern ...


... und vom bereits fertiggestellten Landesabschnitt nochmal zurückblicken. Der rechts zu sehende Fußweg führt im Endausbau einmal bis zur Otto-Thörner-Straße.

Damit bin ich für den Moment wirklich am Ende und danke denjenigen, die bis hierher durchgehalten haben, für das Interesse. Mal sehen, was die Zeit in diesem Bauabschnitt so bringt.


Für die Pressestelle der Stadt hab ich ganz am Schluss auch noch einen kleinen Hinweis:
In der Pressemitteilung wird beim Pendelverkehr der Buslinie 56 erwähnt, das die Haltestellen Abzweig Kleinolbersdorf, M.-Brandt-Straße und Hermersdorfer Straße bedient werden.
So sehr ich den Kleinolbersdorf-Altenhainern auch eine direkte Busanbindung in die Stadt gönnen würde, so wenig glaube ich daran, dass der Bus tatsächlich die Haltestelle Marianne-Brandt-Straße an der Zwickauer Straße ansteuern wird. Im echten Leben wird wohl doch eher die Haltestelle Max-Brand-Straße an der Zschopauer Straße gemeint sein und der Traum der Direktverbindung in die Stadt bleibt ein Traum.
 
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edit@2014-07-29: 
Der Bauzeitraum ist scheinbar doch ernst gemeint, denn in der Ausschreibung steht als Ausführungszeitraum tatsächlich 30.07.2014 bis 13.11.2015. Das Warum erschließt sich mir trotzdem nicht, ich mach mich aber schlau.

edit@2014-07-31:
Gestern war bekanntermaßen Mittwoch und da ist immer Bürgersprechstunde. Mein kompententer Ansprechpartner für alle Fragen hat mir die Sache dabei etwas näher erklärt und so Licht ins Dunkel gebracht. Folgendes ist anzumerken:
  1. die Bauzeit im Bauzeitkostenplan war nur eine erste Grobschätzung, die erst im Rahmen der Ausführungsplanung präzisiert wurde (das gibt schonmal die Erklärung für die ersten paar Monate Differenz)
  2. es wurde eine viermonatige Winterpause im BA3.1 eingeplant, die den Rest der Verlängerung erklärt (es kann also bei einem erneuten Winterausfall nur besser werden)
  3. die abweichende Baudauer, die in der Freien Presse publiziert wurde, resultiert aus einem simplen Tippfehler in der Pressemitteilung, der vom FP-Redakteur (obwohl inhaltlich erkennbar) nicht hinterfragt sondern übernommen wurde.
Damit sind wir alle ein wenig schlauer und warten gespannt, was denn die Jungs der Firma Hüttner in den nächsten Monaten so alles entstehen lassen.

Donnerstag, 17. Juli 2014

Woche 26 (+36) - The middle of the road

Wenn auch sehr spät, so gibt's heute endlich den Rückblick auf die Bauwoche 26, deren überwiegender Teil bereits im zweiten Halbjahr 2014 lag und damit sind wir auch gleich bei der spannenden Frage, die ich zum Ende des letzten Berichtes aufgeworfen habe.

Ich mach es kurz und schmerzlos:

NEIN - mit einer Verkehrsfreigabe des ersten Bauabschnittes im Juni 2014 ist es nichts geworden und auch die Zufahrt zur Georgistraße blieb den Adelsbergern weiter verwehrt (auch wenn der Baustellenservice der Stadt Chemnitz das in den ersten Tage des Monates Juli noch nicht so recht wahrhaben wollte).

Das wenigstens in Bezug auf den letzten Punkt Hoffnung besteht, zeigen die heutigen Bilder, die überwiegend am 05. Juli entstanden sind und auf denen wir uns - wie der Name des Beitrages so schön sagt - überwiegend in der ZUKÜNFTIGEN Straßenmitte vom Südring bis zur Tolstoistraße bergauf bewegen.

Los geht's auf der Fußgängerinsel am Südring mit dem altbekannten und immer wieder gern gezeigten Blick bergauf, ...


... auf dem im Hintergrund am linken Straßenrand tatsächlich ein neues Warthäuschen an der Haltestelle Zschopauer/Cervantesstraße zu sehen ist. Auf dem neuen Blick vom Richterweg nach Adelsberg ist dieses dann in der linken Bildhälfte zu finden, ...


... darüberhinaus ist aber hier im wesentlichen alles beim alten geblieben. Etwas anders ist dagegen die Lage am Wüsten Weg.

Schon unterhalb der Kreuzung deuten dünne Linie auf dem neuen Asphalt darauf hin, ...


... dass hier demnächst große Veränderungen ins Haus stehen und beim Blick im Einmündungsbereich wird dann klar, ...


... dass sich diese nicht nur auf die Zschopauer Straße selbst beschränken werden.

An dieser Stelle springen wir mal kurz über die Mauer und zwar zuerst nach Reichenhain. Dort wurde im Laufe der Woche weiter an den Rankgittern gearbeitet ...


... und dabei auch erstmals die komplette Höhe von LSW8 ausgereizt.

Zum Thema der Berankung hatte ich vor ein paar Wochen für Verwirrung gesorgt, als ich nassforsch die wile These in die Welt setzte, dass nur die Felder  berankt werden, die mit einem Gitter bestückt sind (was natürlich falsch ist). Tatsächlich werden die Felder mit den Gittern später von hilfsbedürftigen Kletterpflanzen besiedelt, während die restlichen Segmente von zähen Freikletterern in Beschlag genommen werden sollen.

Diese (diesmal hoffentlich richtig wiedergegebene) Information hab ich von den freundlichen Herren, die jeden Mittwoch nachmittag am Schenkenberg anzutreffen sind und zwar in diesem Haus (Achtung, Sprung über zwei Mauern) ...


... auf der anderen Straßenseite. Ich darf an dieser Stelle auf das Schild über der Tür hinweisen, welches jedem Bahnhof zur Ehre gereicht und das bekannt gibt, ...


... dass auf der Zschopauer Straße die Hausnummer 311 nicht mehr existiert. Selbiges dürfte auch für die nachgelagerten Hausnummern 311a-f gelten, auch wenn diese zum Aufnahmezeitpunkt noch tapfer ihre alten Ziffern präsentierten.

Damit springen wir zurück auf den Mittelstreifen (oder besser gesagt auf die nächste Mittelinsel) und schauen kurz vor der Georgistraße einmal in beide Richtungen, ...


... um dabei zwei verschiedene Dinge festzustellen.

Zum Einen ist dies die Erkenntnis, dass nicht nur zarte weiße Vormarkierungen sondern auch handfeste schreiend gelbe Pfeile ihren Weg auf den Asphalt gefunden haben. Darüber hinaus lässt aber auch die Richtung aufhorchen, in die diese Pfeile zeigen. Besonders der links in Richtung Georgistraße zeigende Pfeil dürfte von vielen Adelsbergern im Laufe der vergangenen zwei Jahre des Öfteren herbeigesehnt worden sein. Auf dem landwärtigen Foto ist auf dem Mittelstreifen bereits der Mast für die neue Baustellenlinksabbiegerampel zu sehen, denn das finale Pendant ist (wie ebenfalls zu erkennen) noch immer nicht vollständig bestückt.

Nun denkt sich der geneigte Leser, dass eine Freigabe der Georgistraße wohl bedeuten müsste, dass die Arbeiten dort weit vorangeschritten sind und tatsächlich ...

Auch wenn auf dem ersten Blick der Fortschritt noch von reichlich Absperrzäunen verbaut ist, ...


... so wird beim Blick hinter die Kulissen deutlich, ...


... das die Argumente, die noch gegen eine Freigabe sprechen könnten, mittlerweile doch arg in der Minderheit sind, denn der Fußweg ist so ziemlich auf der ganzen Länge fertig ...


... und dass bisschen Rest ...

 
... ist an einem Tag locker erledigt. Am linken Bildrand ist übrigens die (mittlerweile komplettierte) Steuerung für die endgültige Ampel zu sehen, die einst wohl ihren Platz auf der anderen Straßenseite finden sollte, ...



... wie die beiden Bilder (mit vielen grünen Rohren und einem Erdungsband) aus dem vergangenen Oktober zeigen.

Doch halten wir uns nicht mit solchen Nebensächlichkeiten auf und schauen wir im hier und jetzt nochmal von Reichenhain nach Adelsberg ...


... und neben dabei wohlwollend zur Kenntnis, dass die zukünftigen Grünflächen mittlweile eine neue Decke aus Muttererde erhalten haben.

Das gilt auch für den Randstreifen der Zufahrtsstraße landwärts der Kreuzung, ...


... nicht jedoch für den am stadtwärtigen Gegenstück, ...


... denn hier grünt noch alles wie eh und je. Immerhin hat man im Laufe der Woche auch hier Rankgitter an den Beton geschraubt.

Damit geht's ein weiteres Mal auf die Haupttrasse und dort an die Grenze zwischen BA1 und BA2 ...


... wo ich mich zum vorerst letzten Mal mitten auf die Straßen stellen musste, bevor in der Folgewoche die landwärtige Richtungsfahrbahn wieder komplett verkehrsbefreit und der Schwenk damit obsolet werden sollte.

Weiter landwärts blickt man dann auf einen Unterbau, ...


... der schon langsam nach Asphalt ruft und an der Tolstoistraße ...


... sieht es landwärts irgendwie leerer aus als in der Vorwoche, was wohl darauf zurückzuführen ist, dass man mit reichlich Maschinen- und Materialeinsatz aus diesem Anblick ...


... denn folgenden gemacht hat ...


... und eine Inbesitznahme des neuen Apshalts nur noch eine Frage der Zeit ist.

Damit haben wir das Ziel der Mittelstreifenwanderung erreicht und begeben uns zum Abschluss nochmal in den Anwohnerbereich auf Reichenhainer Seite. Auch hier nimmt die Straßentrasse langsam Gestalt an ...


... und man kann sich schon fast vorstellen, wie die Fußgänger später hier entlang schlendern, um dann ...


... ein paar Meter landwärts hinter LSW11 hervorzubrechen. ...



... Und da wir am linken Bildrand schon die Ausläuferder Stützmauer sehen, schauen wir uns das Gesamtkunstwerk doch einmal am Dienstag morgen in voller Schönheit an, ...



... bevor es dann bereits am Wochenende von den ersten Erdmassen anheim gesucht worden war. ...


Und was die grünen Kreuze auf dem Boden bedeuten, dass erzähl ich dann beim nächsten Mal.

Bis dahin ...

Montag, 7. Juli 2014

Woche 25 (+36) - Die Schildbürger zu Besuch

Pünktlich zum Start der 27sten Bauwoche 2014 gibt's heute wieder den Rückblick aus der Vorvorwoche und los geht's diesmal ohne Umschweife mit dem traditionellen Eröffnungsbild ...


... auf dem in dieser Woche sogar ein paar Neuigkeiten im Detail zu sehen sind - zumindest wenn man gaaaaaanz genau hinschaut. Dann erkennt man nämlich auf dem rechten Fußweg im Hintergrund ein paar neue Verkehrszeichen und Straßenschilder, die in der Woche vom 23. bis zum 27. Juni ein neues Zuhause gefunden haben.

Wie jetzt? Die Bildauflösung gibt's nicht her? OK, dann gehen wir eben ein wenig näher ran und blicken auf die Situation am Richterweg wo es finale Straßen- und Geh-/Radwegschilder ...


... sowie ein temporäres Zone-30-Schild ...


... zu sehen gibt. Das originale Schild, welches im Jahr 2012 gefällt wurde, ist wahrscheinlich noch im Urlaub. Nebenbei sind auch die Induktionsschleifen für die Beeinflussung der Ampel zu sehen, welche in dieser Woche ebenfalls zum Leben erweckt wurde ...


... auch wenn dies der Öffentlichkeit bisher verborgen geblieben sein dürfte.

Auf der Adelsberger Seite ist zwischen Richterweg und Georgistraße nicht allzuviel passiert. Es gab zwar ein paar vorbereitenden Arbeiten für die straßenmäßige Erschließung des Regenrückhaltebeckens an der Reinhard-Uhlig-Straße, ...


... darüber hinaus ruhte der See hier aber still und starr. Deshalb springen wir zurück auf den Geh-/Radweg vor die Reihenhäuser und gehen diesen bergan, bis schließlich das Ende naht ...


... und zwar in Form des am linken Wegesrand zu sehenden Schildes.
Da hier die untere Zufahrtsstraße beginnt, hat dies auch seine Berechtigung und weil der Radweg hier nur in eine Richtung befahren werden darf (nämlich landwärts), gibt's auch auf der Rückseite ein Schild, ...


... welches den stadtwärts fahrenden Pedalrittern den Wind aus den Segeln nehmen soll. Die Erfolgsquote ist bisher überschaubar und auf das Schild selbst kommen wir gleich nochmal zurück.

Vorher laufen wir weiter den Hügel hinauf und irgendwann treten wir aus dem Schatten von LSW8 wieder ins Licht und stehen an der Georgistraße, wo ebenfalls neue Straßenschilder spendiert wurden, ...


... auf denen sogar auf ein Leben hinter der Mauer hingewiesen wird.

Landwärts der Kreuzung gibt's dann noch einen nahezu kompletten Ampelmast auf dem Mittelstreifen ...


... sowie ein weiteres Radfahrverbot zu sehen, welches nun die Aufgabe hat, die landwärts fahrenden Pedalisten von der Hauptstraße fernzuhalten und hinter die Mauer zu komplimentieren.

Damit haben wir nun auf einer Strecke von einhundert Metern dasselbe Schild, mit zwei verschiedenen Bedeutungen:

  1. hier darf jeder langfahren, Radfahrer aber nicht

  2. hier darf niemand langfahren, Radfahrer schon gleich gar nicht


Ich hab dem freundlichen Bauleiter aus den Tiefbauamt diesbezüglich eine eMail geschrieben und angemerkt, dass Bedeutung eins in Ordnung geht, während Variante zwei die Radfahrer gegenüber dem motorisierten Verkehr ungebührlich benachteiligt (denn Autos dürften ja laut Beschilderung weiterfahren). Daraufhin hat man ein wenig gegrübelt und mir am Ende recht gegeben. Irgendwann demnächst soll das Radfahrverbot am Wendehammer einem "Einfahrt verboten" weichen. Heute morgen sah es aber noch so wie oben aus ...

Damit aber genug der Schildergeschichten und zurück zum Baugeschehen und somit auch zur Georgistraße. Dort gab's neben dem bereits gezeigten Mast auf der Mittelinsel der Haupttrasse (der schon eingepflastert wurde) auch in der Georgistraße einen neuen Mast zu sehen, ...


... der ebenfalls bereits von einem hübschen Fußweg umgeben ist. Wie man sieht, fehlt der Ausleger der Ampel zum Ende von Woche 25 noch. Immerhin gibt es aber hier überhaupt einen solchen, denn die rechte Ampel ist ...


... (in guter alter Tradition vom Richterweg her bekannt) wieder hinter der Mauer versteckt ...



... und von Weitem nicht einmal zu erahnen.

Weil wir gerade mal so schön beim Thema Ampeln sind, bleiben wir auch gleich dabei und schauen uns noch die beiden letzten Mastfundamente an, ...


... die im Laufe der Woche gegossen wurden und mittlerweile (in Woche 26) auch Ihre Masten erhalten haben. Im Hintergrund sieht man auch das Planum des Fußweges in der Georgistraße, ...


... das für den baldigen Pflastereinbau vorbereitet wurde.

Zum Abschluß gibt's noch ein Erinnerungsbild, dass man mit dem Titel "gestern, heute, morgen" versehen könnte. Es zeigt den Sammelpunkt Ampelsteuerung, ...


... der am Freitagmorgen letztmalig in dieser Form zu bewundern war. In der Bildmitte steht (mit offenen Türen) der Steuerschrank der alten Ampel (deren Masten ja schon längst Geschichte sind), am linken Bildrand ist die Steuerung der momentan aktiven Baustellenampel zu erkennen und zwischen den beiden (hinter dem Pfahl von LSW4) steht der Sockel des zukünftigen Steuerschrankes (jedoch noch nicht an seinem endgültigen Platz).


Am Wochenende sah es dann aufgeräumter aus und es stand nur noch der aktuell in Betrieb befindliche Vertreter der Gattung.

Zum Abschluss gibt es aus dem Adelsberger Teil des ersten Bauabschnittes noch ein stadtwärtig blickendes Bild, welches oberhalb des Hochbehälters zeigt, ...


... das der Kabelgraben bis zum Kopfloch hin wieder sauber verfüllt ist.

Damit gehen wir zurück zu Georgstraße, wechseln die Straßenseite und wandern hinter der Mauer wieder den Berg hinauf.

Dort treffen wir auf einige frisch gepflasterte Flächen und zwar im Übergang zwischen BA1 und BA2 ...


... an der fast fertiggestellen Ausweichstelle sowie in Höhe der Hausnummer 314, ...



... wo die Eigentümer die frische gepflasterte Fläche vor dem Haus schon floral dekoriert haben.

Da auf der Zufahrtsstraße danach erstmal nichts weiter Spannendes passiert ist, springen wir über die (hier noch nicht vorhandene) Mauer auf die Haupttrasse. Hier gibt's nochmal zu sehen, wie die Überbrückung der Fernwassertrasse mittels Fundament für LSW11 realisiert wurde ...


... und dann wird's beim Blick auf die Haupttrasse richtig spannend, denn hier wurde die Grundlage für den finalen Unterbau geschaffen und zwar auf ganzer Länge zwischen dem Regenwasserschacht numero 7 (etwa in Höhe Hausnr. 312) und der Tolstoistraße, ...






... so dass es hier jetzt ziemlich platt aussieht.

Die Straßenentwässerung ist bereits vorbereitet und in der kommenden Woche sollen dann Vlies und Frostschutz folgen. So bleibt für mich nur noch ein Rätsel, dass mit den vielen farbigen Markierungsbrettern am Straßenrand zu tun hat. ...


... Diese sind zum Großteil grün und markieren meistens die Lage der Rohre für die Straßenentwässerung im zweiten Teil des zweiten Bauabschnittes. Soweit, so gut.
Dazwischen gibt es einen pinkfarbenen Pflock, der für einen Hausanschluss Abwasser steht. Auf der anderen Seite der Straße stehen aber vier Häuser, die angeschlossen werden wollen.

Wie wird man diesem Dilemma wohl entkommen? Ich bin gespannt ...

Zum Schluß für diese Woche wenden wir uns nun noch der Strecke zwischen Tolstoistraße und dem Ende des Bauabschnittes zu. Die Hecke an der Einmündung in die Zschopauer Straße stand am Wochenende immer noch, ...


... womit klar ist, dass auch hier auf Adelsberger Flur keine weiteren Aktivitäten zu verzeichnen waren.

Anders war die Lage da auf der anderen Straßenseite, denn obwohl es am Wochenende wieder ziemlich friedlich aussah, ...


... wurde in der Woche einiges getan.

Zum einen fallen die wir roten Schutzrohre auf, die aus dem Boden ragen. Der alleinstehende rechte ist ein Absperrschieber, der am bisherigen Ende der Hauptwasserleitung angeschraubt wurde, die beiden anderen sind die Absperrhähne für die Trinkwasser-Hausanschlüsse der Hausnummern 328 und 330. Da man sich das Ganze beerdigt schwerlich vorstellen kann, hab ich natürlich auch noch zwei Bilder, die die Operation am offenen Graben en Detail zeigt.

Links gibt's dabei eine Perspektive, die der obigen ähnlich ist, ...


... während rechts im Bild der Blick zum Straßenrand geht, wo das Rohr vorerst endet, um dann in der zweiten Halbzeit verlängert zu werden.

Außerdem wurde auch der Mischwasserkanal vom finalen Schacht numero 1 (von Zaun umrandet) ...


... bis zum Straßenrand (Markierungspflock mit pinkfarbenem Kopf) verlängert.

Nun sind wir aber wirklich so langsam am Ende und so gibt's nur noch den Status der Stützmauer zu erkunden,  der sich im Laufe der Woche von eingeschalt über frisch gegossen bis hin zu aufgeräumt wandelte ...


... und somit zu diesem finalen Anblick führte ...





... Und da die Baustelle nun auch am oberen Ende sichtbare Formen annimmt, gibt's noch einen abschließenden Blick vom Blauen Wunder in Richtung Stadt, ...



... bevor wir uns dann im nächsten Wochenreport der Frage zuwenden, was denn nun aus der geplanten Verkehrsfreigabe im Juni 2014 geworden ist.

Bis dahin ...