Dienstag, 18. Juni 2013

Woche 09 - Arbeit nach Plan

Nachdem das Wetter nun langsam auf trocken und sommerlich umgeschaltet hat, läuft die Arbeit auf der Baustelle wieder in geordneten Bahnen. Auch diese Woche ging's zum überwiegenden Teil unterirdisch zu (aber das überrascht ja eh keinen mehr). Die wesentlichen Baustellen waren:

1. Der Mischwasserkanal

Hier startete man am Montag in Höhe der Hausnummer 286 und stellte den Bagger am Samstag vor dem vorletzen Reihenhaus (Hausnummer 290) wieder ab (und versenkte natürlich auf der dazwischenliegenden Strecke reichlich Tonrohre). Wie das Ganze regulär aussieht, war ja bereits zu sehen, dies Woche wurde aber die Schwieirigkeit gesteigert, wie auf dem folgenden Foto zu erkennen ist ...



... Die graue Schicht im Vordergrund der Grube ist Fels und da man den erhöhten Widerstand bereits im Vorfeld erwartet hatte, war auch das passende Werkzeug rechtzeitig am Start. ...


... Nachdem die Erde wieder weicher geworden und der Bagger wieder seine normale Schaufel montiert hatte, gibt's zum Abschluss noch ein Bild, auf dem man gut erkennen kann, dass beim Ziehen der Mischwassergrabens die alte Gasleitung erstmal beseitigt werden muss (weswegen auch immer reichlich zerbeulte Rohre auf der Seite liegen)


Im Nachgang der Verlegung des Mischwasserkanals hat das nächste Team auch gleich mit der thematisch verwandten nächsten Aufgabe begonnen.

2. Umbindung der Hausanschlüsse

Nachdem das Verlegeteam genügend Vorsprung aufgebaut hatte, ging es am Montag gleich mit der Arbeit los. Da die Reihenhäuser seit Ihrer Erbauung in den 1930er Jahren an die Kanalisation angeschlossen sind, muss hier der bestehnde Abwasseranschluss Haus für Haus umgebunden werden. Das nimmt natürlich aufgrund der beengten Platzverhältnisse und der Tiefe des Mischwasserkanals (von ca. 3 Metern) einige Zeit in Anspruch. Ein exemplarisches Bild hab ich dazu vom Dienstag, ...


... da ist nämlich der erste Übergabeschacht schon gesetzt und die Umbindung fast abgeschlossen. Am Ende der Woche waren zwei Hausanschlüsse fertiggestellt und der dritte in Arbeit.

Zusätzlicher Nebeneffekt der Tätigkeit: da der provisorische Gehweg vor den Reihenhäuser jeweils an einer Stelle unterbrochen ist, hat dieses (Zusatz-)Schild am Beginn des Bauabschnittes nach einem dreiviertel Jahr endlich mal einen Sinn.


Zusätzlich Hinweistafeln am Richterweg und am anderen Ende des Weges (in Höhe der Tankstelle) verkünden immer, wo der Weg genau unterbrochen ist.

Damit ist die Thematik Mischwasser für diese Woche abgefrühstückt und wir kommen zum nächsten Punkt.

3. Der Regenwasserkanal

Da das Regenwasser von den Fahrbahnen separat aufgefangen und abgeführt wird, braucht es einen weiteren Kanal, der seit Montag neben dem Mischwasserkanal (und auch ähnlich tief) verlegt wird. Los ging's am unteren Ende des Bauabschnittes, wo die Anbindung an den bestehenden Kanal erfolgte. ...


... Der Schachtdeckel im Vordergrund befindet sich an der (gerade noch so) asphaltierten Abbruchkante und kennzeichnet eben diesen bestehenden Abschluss des Regenwasserkanals, dessen Verlängerung nun bergauf strebt. Am Freitag war mit setzen des ersten Kontrollschachtes am Richterweg (in der Bildmitte) und dem Verfüllen des Grabens das Etappenziel für diese Woche erreicht.



Neben dem ganzen Entwässerung verbuddeln gab's nicht ganz so viel zu erleben, manches aber schon... Erstmal wurde die Trinkwasserversorgungsleitung, die bergauf vom Südring kommt, nun endlich an den Hochbehälter an der Georgistraße angebunden ...

... und im Einmündungsbereich gegenüber der Georgistraße wurde der erste Unterflurhydrant gesetzt. ...


... Momentan kann hier zwar von Unterflur noch keine Rede sein aber immerhin sieht man mal, um wieviel das Geländeniveau noch angehoben werden muss, damit das blaue Standrohr unter dem zukünftigen Apshalt verschwinden kann.

Außerdem wurde nicht nur gebaggert sondern auch gebohrt und zwar sowohl horizontal (temporäre Telekommunikationsleitungen in Höhe der Hausnummer 300 - unter der bestehenden Straße hindurch) als auch vertikal.

Hier wurden die (in der vorigen Bauwoche markierten) Pfahllöcher für die Lärmschutzwände Stück für Stück probegebohrt, um später überraschende Munitionsfunde beim richtigen Bohren ausschließen zu können. Am Mittwoch nach Feierabend sah die Szenerie so aus, ...


... wobei ich nicht weiß, ob die blauen Stangen die guten oder die bösen Löcher kennzeichnen.

Demnächst geht dann wohl auch das ernsthafte Bohren der Lärmschutzpfähle los. Die schwere Technik dafür steht seit Donnerstag abend schon mal auf der Baustelle bereit.


Und damit hab ich wieder einen Wochenbereicht geschafft und harre der Dinge, die da in Bauwoche 10 dieses Jahres auf uns zukommen werden.