Donnerstag, 12. September 2013

Woche 21 - es wird spannend

Wir nähern uns mit Riesenschritten der 38. Kalenderwoche, in der es mit dem Asphalt losgehen soll und entsprechend steigt die Spannung bei mir (und wohl auch bei den Baubeteiligten), ob es so klappt, wie man sich das Ganze vorgestellt hat.

Ich persönlich seh das Ganze momentan dreigeteilt und da man mit dem Positiven anfangen soll, fang ich mit dem längsten Abschnitt an, der am Richterweg beginnt und kurz vor der Bündelzufahrt vor der Georgistraße endet.

Hier hat man sich dem Unterbau der Fahrbahn (Flies, Frostschutz und das Ganze schön festklopfen) gewidmet und Ende der vergangenen Arbeitswoche hat man damit auch die Tankstelle erreicht. Es bleiben also noch um die 50 Meter, die (wie sich mittlerweile auch bestätigt hat) locker innerhalb einer Woche zu schaffen sein sollten. Die zugehörigen Bilder vom vergangenen Samstag sehen entsprechend so aus.

Gehen wir mal von oben nach unten, so sieht man zuerst die fertiggestellt Straßenentwässerung ...


... sowie die Trasse, die im Hintergrund bereits fertig ist, und im Vordergrund noch vorbereitet werden muss. Etwas hangabwärts (in Höhe der Tankstelle). Beim landwärtigen Blick von der Tankstelle aus sieht man Im Vordergrund bereits den Frostschutz und im Hintergrund die Fliesrollen ...


... und kann sich somit schon einmal ausmalen, was in der folgenden Woche noch zu tun ist - alles kein Problem.

Weiter bergab sieht's sogar noch besser aus, denn ...


... wenn man hier noch die Bordsteine gesetzt hat, kann es mit der ersten Asphaltschicht losgehen.

Aber dieser Abschnitt ist nicht nur bei der Fahrbahn an weitesten fortgeschritten, sondern auch der Fuß- und Radweg nimmt deutlich Formen an. Da dieser von unten nach oben gebaut wird, schauen wir uns auch hier die Fortschritte in aufsteigender Reihenfolge (also von oben nach unten) an.

Nachdem die Randsteine (bzw. Pallisaden) gesetzt sind (wie hier oberhalb der Reihenhäuser) ...


... bekommen die diversen Schieber für die Hausanschlüsse ihre Abdeckung (im Hintergrund zu sehen) und die Einläufe für die Fußwegentwässerung werden gesetzt und angeschlossen. ...


... Danach kommt der Frostschutz drumherum, ...


... die Bettung für das Pflaster obendrauf ...


... und zum Schluß kommt dann das eigentliche Pflaster. ...


... Und was mit der Lücke zwischen grau und rot passiert, davon berichte ich dann in der nächsten Woche.

Das Fazit für den Abschnitt zwischen Richterweg und dem Beginn der Lärmschutzwand 9 lautet also: Es sieht richtig gut aus, wenn man mal davon absieht, dass für die Zufahrtsstraße zwischen unterem Wendehammer und Georgistraße noch ein paar mehr Handgriffe notwendig sind.


Und damit sind wir bei meiner zweiten Kategorie - die Lage ist ernst aber nicht hoffnungslos.

Das trifft nach meiner Einschätzung für den Abschnitt zwischen dem Baubeginn und dem Richterweg (einschließlich der Einmündung desselben) zu. Dort gibt's in Woche 21 noch keine Gullys und von einem soliden Unterbau ist auch noch nix zu sehen.


Aber immerhin ist dieser Abschnitt so kurz, dass man da in einer Woche sicherlich noch viel reißen kann. Nebenbei bemerkt gibt es in diesem Bereich auch zwei neue Entwicklungen zu Schallschutz und zwar eine gute und eine nicht so tolle.

Zur guten Sache hab ich ein Foto, auf dem man die letzten Gründungen für die Lücke in LSW6 fertigbetoniert sieht, ...


... wogegen ich mir das Foto vom ersten Grafitti-Tag an LSW7 lieber gespart habe. Das hässliche Ding ist im Laufe des vergangenen Wochenendes entstanden und sicherlich jedem aufgefallen, der öfters mal dran vorbeifährt. Aber ich hab sowieso so ein Gefühl, das es nicht das Letzte seiner Art gewesen sein wird.

Und damit kommen wir zur letzten Kategorie des Baufortschritts, welche logischerweise für den Abschnitt ab der Sammelzufahrt unterhalb der Georgistraße bis zum Ende des Bauabschnittes gilt.

Dort gibt es noch dermaßen viel zu tun, dass ich es für extrem ambitioniert halte, das man auch hier Ende September (oder sagen wir mal in der ersten Oktoberwoche) eine fertige Straße hinzimmern will. Das beginnt schon im zukünftigen Kreuzungstrichter, der momentan noch als zentraler Baustofflagerplatz genutzt wird.

Hier finden sich Rohre für die Kabel, Schächte für die Entwässerung und vieles mehr, so dass man hier erstmal aufräumen müsste, bevor man überhaupt den Untergrund für die Straße bereiten kann. Da die Fläche für den Kreuzungsbereich ziemlich groß ist, dürfte das schon mal ein Stück weit dauern.

Eine weitere Bremse sind die Verlegearbeiten für die Entwässerung. Hier hatte ich ja schon in den vergangenen Wochen davon berichtet, dass es sehr zäh vorangeht und daran hat sich auch in der hinter uns liegenden Woche leider nicht viel geändert, wie der landwärtige Blick kurz oberhalb der Georgistraße zeigt. ...


... Der Übergabeschacht für den Grundablass des Hochbehälters auf der anderen Straßenseite ist zwar mittlerweile im Boden verschwunden, aber da sich dieser noch hinter dem Bagger befindet, ist (außer dem Anschluss vom Hochbehälter und einem Absturz auf der landwärtigen Seite) hier noch kein Anschluss an den Kanal zu finden. Der Mischwasserkanal selbst endete am vergangenen Samstag dort, wo im Graben die Palette liegt. Das erkennt man noch besser, wenn man unter dem Bagger hindurch stadtwärts schaut. ...


... Warum meine Bedenken gezüglich des Baufortschrittes so groß sind, sieht man auf den beiden folgenden Bildern. Die beiden grundsätzlichen Feinde sind sowohl vertikaler (man sieht, wie tief der Bagger unter dem Straßenniveau steht und wie weit es von dort aus noch nach unten weitergeht), ...


... als auch horizontaler Natur. ...


... Im Hintergrund ist wieder der Bagger zu sehen, die beiden roten Pflöcke am rechten Bildrand kennzeichen die Standorte der letzten Schächte für Abwasser und Regenwasser in diesem Bauabschnitt, die entsprechend allerspätestens Ende September stehen sollten. Dabei ist auch noch anzumerken, dass der Regenwasserkanal (für die Straßenentwässerung) momentan noch direkt oberhalb der Georgistraße endet - sich also noch weiter stadtwärts befindet, als der Mischwasserkanal.

Es gibt noch viel zu tun an dieser Stelle und damit man Baufreiheit hat (die beiden letzten Schächte befinden sich ja ziemlich nah am momentanen Straßenrand), wurde zum Ende der vergangenen Bauwoche hin schon mal vor dem Hochbehälter aufgeräumt, damit man die Straße wieder stadtwärts nach rechts verschwenken kann.


Am Rohrkeller selbst sind nämlich die gröbsten Arbeiten erledigt und der Grundablass ist angeschlossen.


Und um auch an anderer Stelle ein wenig Hoffnung zu machen, gibt's noch zwei Bilder von der Kabelverlegung, die schon oberhalb der Mehrfamilienhäuser angekommen ist. Zum Ende der Arbeitswoche war man hier mit einer Querung in Richtung Adelsberg beschäftigt.


Damit endet dieser Wochenbericht und da heute schon Donnerstag ist, gibt's sicherlich bald schon den Nächsten.