Dienstag, 14. Januar 2014

Neue Mauern braucht das Land

... und bevor man diese aufstellen kann, muss man erstmal festlegen wo.

Wie bereits im Wochenbericht angesprochen, war letzte Woche der Vermesser damit beschäftigt, die Positionen der wichtigsten Pfähle für die noch fehlenden Lärmschutzwände im ersten Bauabschnitt zu kennzeichen. Wichtig heißt in dem Fall Anfang, Ende und ein paar wichtige Punkte im eigentlichen Verlauf der Wand (z.B. bei einem Knick).

Bisher sind ja dem fleißigen Blogleser die Lärmschutzwände 6, 7, 8, 9, 10 und 11 bekannt, die alle auf der landwärts rechten Straßenseite im ersten Bauabschnitt zu finden sind. LSW11 wird später im zweiten Bauabschnitt weiter geführt und ganz am Ende (am Übergang zum Überlandabschnitt) kommt dann - hoffentlich noch im Laufe dieses Jahres - LSW12 dazu.

Jetzt geht es also auf der anderen Straßenseite los und dort sind im ersten Bauabschnitt die LSW 1, 2, 3.1, 3.2 und 4 zu finden. Bevor ich jetzt trocken schreibe, wo welche Mauer anfängt und endet, greif ich mal lieber auf die Bilder zurück, die am Wochenende reichlich angefallen sind.

Los geht's am Anfang des Bauabschnitts, oberhalb des Blumenladens und zwar dort, wo die bisherige Lärmschutzwand vom Bau des Südrings endet. Direkt an diese schließt sich zukünftig die Lärmschutzwand numero 1 an, deren erster Pfahl an dieser Stelle ...



 ... stehen soll und die sich dann, dem Verlauf der grünen Pflöcke folgend, ...



... bis zum Fußweg "Am Gartenheim" erstreckt.

Dort geht's scharf um die Ecke (auf dem linken Bild ist in der Verlängerung des Grabens, rechts neben dem Bauzaun der grüne Pflock für Pfahl numero 17 zu erkennen) und bei der aufgesprühten Markierung für Pfahl 19 ist dann Schluss. Der Fuß-/Radweg wird hier auf der Straßenseite der Lärmschutzwand zu finden sein.


Schaut man jetzt auf das obige rechte Bild, so sieht man in der Bildmitte eines dieser ominösen Betonelemente, zu dessen Hintergründen ich gestern Aufklärung versprochen hatte.

Geht man zur Straße zurück und schaut von etwas stadtwärtiger Position in Richtung Zschopau, so erkennt man, ...



... dass der Kübel nicht allein ist, sondern mit seinen Artgenossen zusammen irgendwie eine regelmäßige Struktur bildet.

Des Rätsels Lösung besteht darin, dass sich im Inneren der Ringe Metallbolzen zur Markierung weitere LSW-Pfähle befinden, die von ihren Betonkumpanen vor der Zerstörung durch böswillige Baumaschinen beschützt werden sollen.

Im obigen Bild ist somit der Verlauf von LSW2 zu erkennen, die hinter dem Fußgängerübergang Richterweg/Am Gartenheim beginnt und bis zum Wüsten Weg hinauf führt. Es gibt am unteren Ende eine kleine Überlappung zwischen LSW1 und LSW2 (ähnlich wie bei LSW7 und LSW8 auf der anderen Straßenseite) und der Fuß- bzw. Radweg verläuft hier auf der Anwohnerseite hinter der Mauer.

Weiter oben am Baubüro ist dann ein Marker in die Erde geschlagen ...


... und die Markierung für Pfahl 13 auf die Erde gesprüht. Wäre ja auch echt blöd, wenn mitten in der Zufahrt ein Betonkübel liegt. Die Lärmschutzwand wird an dieser Stelle übrigens durchgezogen, die Anbindung der Hausnummern 311 und 311 a bis f erfolgt dann über die Reinhard-Uhlig-Straße, was zukünftig zu einem deutlich längeren Anfahrtsweg und darüber hinaus zu einer neuen Adresse führen dürfte (ähnlich wie bei den Hausnummern 323 und 325, die ja mittlerweile zur Kleinolbersdorfer Straße gehören).

Da wir bei LSW 2 noch nicht am Ende sind, geht's noch weiter nach oben und von der Reinhard-Uhlig-Straße gibt's einen Blick zurück, auf dem man den Verlauf nochmal recht gut sehen kann ...


... sowie einen Blick bergan, ...


... auf dem hinter der Baggerschaufel der Markierungskübel für den letzten Pfahl von LSW2 zu erkennen ist. Der Zaun und der Kübel im Vordergrund sind übrigens im gestrigen Wochenbericht schon aufgetaucht und zwar auf diesem Bild ...


... mit der Gasquerung in Richtung Reinhard-Uhlig-Straße.
Nun macht natürlich auch der Knick Sinn, denn seit gestern (als hier umgebunden wurde) läuft die Gasleitung im eleganten Bogen, damit man später ungestört das Loch für den Pfahl bohren kann.

Somit sind wir nun am Wüsten Weg und treffen hier auf die zukünftige LSW3.1. Diese beginnt direkt am Regenrückhaltebecken und zwar am grünen Pflock, ...


... läuft dann parallel zu LSW2 bis zu Pfahl numero 5, ...


 ... bei dem ich nun endlich auch mal mit einem Bild vom geheimnisumwitterten Inneren des Betonrings dienen kann, ...


... biegt dort in den Wüsten Weg ab und endet auf dem Grundstück der Firma Straube ...



 ... am Pfahl mit der Nummer 9. Der Fuß- und Radweg verläuft in diesem Bereich zwischen den LSW2 und 3.1.

Danach muss erstmal die Tankstelle als Lärmschutz herhalten, denn die nächste Wand (mit der Bezeichnung 3.2) beginnt erst oberhalb der Zufahrt bei dem Pflock am linken Bildrand ...


... und verläuft dann entlang der allseits bekannten Betonkübel, wobei es zwischendurch mal einen Knick gibt, ...



... der auf dem rechten Bild besser zu erkennen (Kübel auf Pflock) und der Anordnung der stadtwärtigen Bushaltestelle Georgistraße geschuldet ist. Fuß- und Radweg sind hier (eigentlich logisch, wenn man die Bilder sieht) wieder auf der Straßenseite der Wand zu finden.

An der Georgistraße geht's dann bei Brigitte um die Ecke rum und vor der Zufahrt zum Garagenkomplex ist Schluß.


Damit sind wir bei der letzten Wand im ersten Abschnitt angekommen und wer aufmerksam war, der weiß, dass jetzt nur noch die Nummer 4 übrig ist.

Die zugehörige Wand beginnt im Gelände des Hochbehälters an der Georgistraße ...


... und zwar kurz vor der zukünftigen Einmündung in die Zschopauer Straße.
Das hat mich etwas verwundert, denn ich war immer davon ausgegangen, dass die Wand fast bis zur Kleinolbersdorfer Straße geht (aber wer Pläne lesen kann, ist bekanntermaßen klar im Vorteil).
So bleibt jetzt eine relativ große Front, über welche der Geräuschpegel aus dem Kreuzungsbereich in Richtung Kleinolbersdorfer Straße entfleuchen kann - aber wie schon gestern gesagt: die Genossen werden sich wohl etwas dabei gedacht haben.

Die Wand biegt jedenfalls recht zügig um die Ecke und verläuft dann rechts der Graskante, ...


... vorbei am Rohrkeller (an dem man jetzt sieht, warum die Tür um die Ecke wandern musste) ...


 ... bis sich die Spuren dann irgendwann gegen Ende des Bauabschnittes verlieren.


Perspektivisch wird LSW4 dann im zweiten Bauabschnitt bis zur Otto-Thörner-Straße weitergeführt und auf deren anderer Straßenseite übernimmt dann LSW5 die Lärmschutztätigkeit bis sie oberhalb vom Bergfrieden vom (schon vorhandenen) Lärmschutzwall abgelöst wird.

Damit bin ich mt diesem Zusatzbericht am Ende und mit dem neuen Wissen kann sich jetzt jeder in Ruhe damit anfreunden (oder auch nicht), an welchen Stellen demnächst (also in den nächsten Monaten) Mauern emporwachsen werden.

Damit sage ich Tschüss und bis demnächst in diesem Blog.