Donnerstag, 6. Februar 2014

Woche 03 (+36) - Pflöcke, soweit das Auge reicht

Irgendwie ist es momentan verhext. Mental bin ich total auf Winterpause eingestellt, nur das Wetter macht mir einen Strich durch die Rechnung und das führt dazu das ich erst heute - am vorletzten Tag von Bauwoche 05 - dazu gekommen bin, den Bericht für die Bauwoche 03 zu schreiben.
Somit also der explizite Hinweis zur zeitlichen Einordnung: Die Informationen in diesem Beitrag beziehen sich auf die Woche vom 20. bis zum 26. Januar und alle Bilder sind am letztgenannten Sonntag entstanden.

Damit genug zum Vorgeplänkel und Start frei für den altbekannten Blick vom Baubeginn bergan, ...
 

 .. auf dem es in dieser Woche wieder etwas aufgeräumter aussieht. Das bedeutet aber nicht, das hier (vom Löcher zuschütten und aufräumen abgesehen) nichts passiert ist. Der Teufel steckt wie immer im Detail - oder besser gesagt am linken Bildrand.

Nachdem die Sprengstoffsuche der vorherigen Woche ohne Zwischenfälle über die Bühne gegangen ist, wurde nämlich damit begonnen, die exakten Positionen der Pfähle für die Lärmschutzwände in diesem Bereich einzumessen und abzumarkieren. Das führte zu einer Vielzahl von orangeköpfigen Pflöcken in diesem Bereich, die eben am linken Bildrand zu erahnen sind und von denen ich natürlich auch reichlich Detailaufnahmen zeigen kann.

Los geht's im Anschluss an die bereits bestehende (Südverbund-)Lärmschutzwand mit LSW1, die gleich zu Beginn einen Sprung in Richtung Straße macht, ...


... nur um sich von dieser dann im weiteren Verlauf sanft wieder zu entfernen und am Ende zum Gartenheim abzubiegen.


Auf dem rechten Bild sieht man neben dem Ende von LSW1 auch den Anfang von LSW2 (oder andersrum, ist eben alles eine Frage der Sichtweise), die ebenfalls reichlicht gepflockt wurde.

Geht man vom vorherigen Standort aus wieder ein paar Meter zurück in Richtung Stadt und schaut dann in Richtung Zschopau, dann sieht der Verlauf so aus ...


... und lässt gut erkennen, wie der zukünftige Fuß- und Radweg, der ja im Bereich von LSW1 direkt am Straßenrand verläuft, hinter LSW2 verschwindet.

Das nächste Bild ist dann am Baubüro entstanden und auch hier ist der weitere Verlauf der Wand deutlich zu erkennen. ...



... Übrigens werden in diesem Bereich, wie auch am Beginn von LSW2 am Gartenheim, einige der wenigen transparanten Abschnitte in den Wänden zu finden sein, was einfach der Tatsache geschuldet ist, dass die Sonne den größten Teil des Tages aus Richtung Reichenhain scheint und man folglich direkt hinter der Mauer ansonsten gar nicht mehr in den Genuß von Sonnlicht kommen würde.

Hier am Baubüro wurde übrigen auch ein wenig in der Erde gewühlt und die vorletzte der noch fälligen Abwasserumbindungen realisiert, welche die Hausnummern 311 und 311a-f betraf. Die verlegte Hausanschlussleitung war am Wochende schon wieder vergraben, während die Schächte selbst noch Luft schnappen durften.


Doch zurück zum Lärmschutz, denn LSW2 strebt ja weiter landwärts bis zum Wüsten Weg und genau bis dorthin reichen auch die zugehörigen Pflöcke.


Das Bild entstand wiederum auf der Trasse des zukünftigen Fuß-/Radweges und zeigt gut, wie der Weg zwischen LSW2 und LSW3.1 ( die links des Weges startet) wieder an den direkten Straßenrand der Zschopauer Straße wechselt.


Der Blick in den Wüsten Weg zeigt, dass auch für LSW3.1 alle neun Pfähle markiert sind, wobei die Hälfte des Tores vom Rohrleitungsbau verlustig gegangen ist. Der traurige Rest (in Form des ehemaligen Torpfostens) ist am rechten Bildrand hinter der Warnbake zu erkennen.

Damit war's mit der Pflockerei erstmal vorbei, denn weiter landwärts war man noch mit der Nivellierung beschäftigt ...


... oder hatte diese bereits hinter sich gebracht und die Pfahlpositionen mit - nicht minder hübschen - pinkfarbene Kreuzen markiert.



Damit enden die lärmschutzbezogenen Arbeiten in diesem Bauabschnitt, denn LSW4 lag nach der Sprengstoffsuche noch unbeachtet im Dämmerschlaf.

Passiert ist auf den ersten 500 Metern natürlich noch mehr und zwar sowohl auf Adelsberger Seite,  wo am Rohrkeller des Hochbehälters an der Georgistraße die Arbeiten zur Umbindung weiter vorangetrieben wurden ...


... (die von außen sichtbaren Fortschritte sind zugegebenermaßen nicht so beeindruckend) als auch auf Reichenhainer Flur.

Hier wurden (nach vielen Wochen des Wartens) endlich die noch fehlenden Geländer vor den Reihenhäusern gesetzt, ...


... wobei ich sagen muss, das mir die Ansicht ohne Geländer trotzdem besser gefallen hat, was natürlich den Sinn - zumindest der Treppengeländer - nicht in Frage stellen soll.

Damit hatte es sich dann mit den Arbeiten im ersten Bauabschnitt erledigt und ja - der Knick im Koaxkabel war immer noch da ...


... und konnte in der Leitung links des Mastes bewundert werden (kleine Ursache, große Wirkung). Immerhin ist aber im zweiten Bauabschnitt dann wieder deutlich mehr passiert.

Erwartungsgemäß ging's hier mit der Verlegung des Abwasserkanals voran und nachdem der erste Kontrollschacht in diesem Bauabschnitt gesetzt war (AWS7, links neben dem rechten Zaun zu sehen) ...


... ging's noch weiter bis kurz vor die Otto-Thörner-Straße.


Viel überrraschender für mich waren die anderen Aktivitäten in diesem Bauabschnitt, denn es wurde (anscheinend beflügelt vom Pflocken in BA1) auch gleich noch der weitere Verlauf von LSW11 markiert und zwar von Pfahl numero 32 (dem Ende der aktuell stehenden Wand) ausgehend ...


... entlang des Weges an der Otto-Thörner-Straße vorbei ...


... bis zum bitteren Ende kurz vor dem Übergang auf das freie Feld (wobei es hier keinen Pflock gab sondern nur einen kleinen Erdhaufen mit einem Metallbolzen drin - etwa in Bildmitte zu finden).


Jetzt sagt der aufmerksame Betrachter "aber da sind doch Pflöcke am rechten Bildrand" - die gehören aber zum Verlauf von LSW12, der auch gleich markiert wurde (wo man schon mal da war). Diese läuft rechts der oberen Zufahrtsstraße bis zum Übergang auf das freie Feld und biegt dort scharf nach rechts ab.


Ich weiß, das die Suche nach den blauen Pflöcken in der Vegetation hier etwas anstrengend ist, mittlerweile hat man das Ganze aber mit Hilfe des Baggers etwas augenfreundlicher gestaltet (nur eben erst in Bauwoche 04).

Nebenbei noch ein kleiner Hinweis auf den Überlandabschnitt: wie auf dem linken Bild zu sehen ist, hat man mittlerweile den Großteil der Bauzäune gegen richtige Geländer getauscht.

Damit bin ich mit diesem Wochenbericht schon fast am Ende, denn eine weitere Veränderung wäre mir fast entgangen, denn wenn etwas plötzlich weg ist, dann fällt es dem Menschen eben nicht so auf und so habe ich es nur den aufgetürmten Gehölzhaufen auf Adelsberger Seite zu verdanken, dass ich die Elminierung der Vegetation hier überhaupt bemerkt habe.



Ziel des Ganzen war - wenig überraschend - die Landgewinnung für die Fortsetzung der Fahrbahnverschwenkung, da man so langsam aber sicher mit den Baggern für den Abwasserkanal dem momentanen Straßenrand entgegenstrebt und es ja auch irgendwie weitergehen muss.

Diesbezüglich freigemacht wurde vorerst die Strecke bis zur Tolstoistraße.

Damit Schluß für heute und mal schauen, wie schnell ich den nächsten Wochenbericht nachschieben kann.