Samstag, 24. Mai 2014

Woche 19 (+36) - Zeiten ändern sich

Bevor in wenigen Stunden die 20ste Bauwoche des Jahres 2014 vollendet wird, will ich noch schnell die Ergebnisse der vorangegangenen sechs Arbeitstage präsentieren. Das Eröffnungsbild ist dabei etwas atypisch und zeigt ein Schild ...


... das darauf hindeutet, dass in Woche 19 der ganz große Wurf anstehen sollte.

Ich hatte mir ja den vergangenen Monaten so einige Szenarios zurechtgebastelt, wie die Tankstelle durchgehend erreichbar gehalten werden wird und so kam diese Ansage etwas überraschend für meine Wenigkeit.

Auf alle Fälle wurde heftig rangeklotzt und nachdem die Bordsteine gesetzt und das Planum fleißig fertig nivelliert war, kamen dann Mitte der Woche die Schwarzmacher zum Einsatz und veränderten die Bodenfarbe zwischen dem Baubeginn und der Georgistraße nachhaltig. Die folgenden Aufnahmen sollen das einmal grob darstellen und zwar beginnend am Baubeginn, ...


... vorbei am Richterweg ...


 ... dem Wüsten Weg (der in dieser Woche noch braun bleiben sollte), ...


...  die stillgelegte Tankstelle passierend ...


... bis zum Anschluß an die bereits fertiggestellte Trasse ...


... unterhalb der stadtwärtigen Busbucht an der Georgistraße.

Der Blick auf die Straßeneinläufe am Wegesrand und der Absatz hin zu den Fahrspuren aus der ersten Halbzeit verraten dabei dem erfahrenen Blogleser, dass auch hier die Trag- und die Binderschicht eingebaut sind, während die Deckschicht noch fehlt.

Bezüglich der Arbeiten an der Tankstelle (die neben dem Asphalt natürlich im Mittelpunkt standen) verrät das obige Panorama (vom 18.05.), dass fertig irgendwie anders aussehen dürfte und der ursprüngliche Zeitplan wohl doch etwas ambitioniert war.
Entsprechend durfte das Tankstellenpersonal nochmal ran und ein neues Schild malen, welches dem ursprünglichen verblüffend ähnlich sah, sich aber dann doch in einem wesentlichen Detail unterschied ...


... und die Dauer der Verlängerung auf eine Woche festlegte. Ob das ausreichen wird, gibt's dann im nächsten Wochenreport zu erfahren.

Neben all diesen Veränderungen gab's im unteren Teil des Bauabschnittes nicht allzuviel Spannendes zu erleben. Die Fußwege blieben im Wesentlichen in dem Zustand, den sie auch in der Vorwoche schon hatten, die Kreuzung am Richterweg bekam ein Mastfundament für die Ampel und einen Schaltschrank für deren Steuerung ...


... und an der Haltestelle Cervantesstraße versuchte man bei den Fahrgästen von CVAG und RVE schonmal ein wenig Vorfreude auf kommende Regentage zu erzeugen, indem man die tragende Konstruktion für den Unterstand in der Erde verankerte ...


... und diesem auch noch einen neuen braunen Anstrich verabreichete (obwohl ich dachte, die CVAG wäre mittlerweile auf grau gewechselt).

Die größte Überraschung der Woche gab es jedoch eine Haltestelle weiter landwärts, den obwohl es im offiziellen Bauausführungsbeschluss des Stadtrates heißt

"Die Ausstattung der Haltestellen mit Fahrgastunterständen ist vorgesehen. Wo dies aus Platzgründen nicht möglich ist - Zschopauer Straße 272 und stadtwärts der Georgistraße - ist geplant, die Lärmschutzwand für das Anbringen einer Überdachung und von Fahrplantafeln zu nutzen."

gab es Mitte der Woche an der besagten Haltestelle plötzlich diesen Anblick zu erhaschen, ...


... der die Fahrgäste des Busses zwar freuen dürfte, bei dem ich aber gespannt bin, wie der Radweg daran vorbeigeführt wird (der läuft nämlich lt. Plan stadtwärts links des Fußgängerstreifens).

An der Einmündung der Georgistraße selbst war im Laufe der Woche fleißiges Buddeln angesagt und nachdem in der ersten Wochenhälfte die Rohre der alten Trinkwasserleitung und deren Nachfolger noch einträchtig nebeneinander lagen ...


... war am Wochende längs der Georgistraße alles wieder dicht und man beschäftigte sich stattdessen mit den querenden Kabeltrassen im Verlauf der Zschopauer Straße, ...


...  um demnächst an dieser Stelle ein Straßenplanum formen zu können.

Im Überblick sah das Ganze übrigens so aus ...


... und das Motiv im Hintergrund bringt uns zum Schluß dieser Woche im ersten Bauabschnitt noch ans Häuschen des Rohrkellers, dass nach dem frischen Putz jetzt auch einen neuen Anstrich erhalten hat ...


... und damit fast so strahlt, wie in alten Zeiten. Eigentlich schade, dass dieser Anblick demnächst durch LSW4 verdeckt wird.

Das Wörtchen "demnächst" ist dabei allerdings nicht gerade im Sinne von nächster Woche zu verstehen, denn von Bohrungen und Fundamenten für die notwendigen Pfähle ist noch immer nix zu sehen. So langsam wird's meiner Meinung nach aber Zeit.

Als Schlußbild aus dem ersten Bauabschnitt gibt's noch ein Foto, dass man auch im vergangenen Mai so hätte aufnehmen können. Es enstand oberhalb des Hochbehälters und zeigt ...


 ... eine vollgelaufene Grube.

Glücklicherweise war das Regenwetter im Mai 2014 nicht von so langer Dauer, wie jenes im Vorjahr, aber was sich unter dem Wasserspiegel versteckte, dass konnte man trotzdem erst am Dienstag der folgenden Woche wieder erkennen. Die Auflösung gibt's also auch hier im nächsten Wochenbericht.

Damit wechseln wir die Straßenseite und begeben uns in den zweiten Bauabschnitt, bei dem nun im Laufe der Woche ebenfalls die Verspargelung begonnen hat. Am Dienstag kam dazu der Laster mit den Pfählen für die Fortführung von LSW11 ...


... und nachdem der Kran auch Pfahl Nummer 33 geborgen hatte, ...


... der seit vergangenen Oktober am Rand der Baustelle zwischengelagert worden war, sah das Ergebnis am Sonntag dann so aus, ...



 

... wobei unterhalb von Hausnummer 314 sogar schon die unteren Betonelemente eingesetzt und der Randstreifen mit Erde und Grassamen befüllt waren.

Weiter landwärts arbeitete man weiter an den Voraussetzungen für eine funktionierende Straßenentwässerung, ...


 ... wobei das Ende des Regenwasserkanals in recht großer Tiefe schon fast die Tolstoistraße erreicht hatte.

Links des Baggers im obigen Bild sind auch die Arbeiten am weiteren Planum der Zufahrtsstraße für die Anwohner zu sehen. Aus der Nähe sah das Ganze dann übrigen so aus, ...


... wobei es hier meiner Meinung nach bis zum ersten Asphalt noch etwas dauern dürfte.

Weiter landwärts ging's mit der Verlegung der diversen Kabeltrassen weiter, wobei das himmlische Wasser hier von Graben fluten ...


... bis Schacht umschubsen ...



... einiges an destruktiver Arbeit verrichtete.

Damit nähern wir uns nun auch dem Ende des zweiten Bauabschnittes und somit
der Stützmauer, bei der in dieser Woche ...


... immer noch kein Fortschritt in der Lücke zu erkennen ist.
Das hält die Truppen aber nicht davon ab, im fertiggestellten Teil bereits mit dem Anfüllen von Erdreich zu beginnen, wie das am rechten Bildrand gut zu erkennen ist. Man darf gespannt sein, wie es hier weitergeht.

Nun bin ich auch mit diesem Wochenbericht am Ende angekommen und in der Hoffnung, am kommenden Wochenende wieder schöneres Wetter zum Fotografieren zu haben, bedanke ich mich für das Interesse und wünsche eine Gute Nacht!