Donnerstag, 17. Juli 2014

Woche 26 (+36) - The middle of the road

Wenn auch sehr spät, so gibt's heute endlich den Rückblick auf die Bauwoche 26, deren überwiegender Teil bereits im zweiten Halbjahr 2014 lag und damit sind wir auch gleich bei der spannenden Frage, die ich zum Ende des letzten Berichtes aufgeworfen habe.

Ich mach es kurz und schmerzlos:

NEIN - mit einer Verkehrsfreigabe des ersten Bauabschnittes im Juni 2014 ist es nichts geworden und auch die Zufahrt zur Georgistraße blieb den Adelsbergern weiter verwehrt (auch wenn der Baustellenservice der Stadt Chemnitz das in den ersten Tage des Monates Juli noch nicht so recht wahrhaben wollte).

Das wenigstens in Bezug auf den letzten Punkt Hoffnung besteht, zeigen die heutigen Bilder, die überwiegend am 05. Juli entstanden sind und auf denen wir uns - wie der Name des Beitrages so schön sagt - überwiegend in der ZUKÜNFTIGEN Straßenmitte vom Südring bis zur Tolstoistraße bergauf bewegen.

Los geht's auf der Fußgängerinsel am Südring mit dem altbekannten und immer wieder gern gezeigten Blick bergauf, ...


... auf dem im Hintergrund am linken Straßenrand tatsächlich ein neues Warthäuschen an der Haltestelle Zschopauer/Cervantesstraße zu sehen ist. Auf dem neuen Blick vom Richterweg nach Adelsberg ist dieses dann in der linken Bildhälfte zu finden, ...


... darüberhinaus ist aber hier im wesentlichen alles beim alten geblieben. Etwas anders ist dagegen die Lage am Wüsten Weg.

Schon unterhalb der Kreuzung deuten dünne Linie auf dem neuen Asphalt darauf hin, ...


... dass hier demnächst große Veränderungen ins Haus stehen und beim Blick im Einmündungsbereich wird dann klar, ...


... dass sich diese nicht nur auf die Zschopauer Straße selbst beschränken werden.

An dieser Stelle springen wir mal kurz über die Mauer und zwar zuerst nach Reichenhain. Dort wurde im Laufe der Woche weiter an den Rankgittern gearbeitet ...


... und dabei auch erstmals die komplette Höhe von LSW8 ausgereizt.

Zum Thema der Berankung hatte ich vor ein paar Wochen für Verwirrung gesorgt, als ich nassforsch die wile These in die Welt setzte, dass nur die Felder  berankt werden, die mit einem Gitter bestückt sind (was natürlich falsch ist). Tatsächlich werden die Felder mit den Gittern später von hilfsbedürftigen Kletterpflanzen besiedelt, während die restlichen Segmente von zähen Freikletterern in Beschlag genommen werden sollen.

Diese (diesmal hoffentlich richtig wiedergegebene) Information hab ich von den freundlichen Herren, die jeden Mittwoch nachmittag am Schenkenberg anzutreffen sind und zwar in diesem Haus (Achtung, Sprung über zwei Mauern) ...


... auf der anderen Straßenseite. Ich darf an dieser Stelle auf das Schild über der Tür hinweisen, welches jedem Bahnhof zur Ehre gereicht und das bekannt gibt, ...


... dass auf der Zschopauer Straße die Hausnummer 311 nicht mehr existiert. Selbiges dürfte auch für die nachgelagerten Hausnummern 311a-f gelten, auch wenn diese zum Aufnahmezeitpunkt noch tapfer ihre alten Ziffern präsentierten.

Damit springen wir zurück auf den Mittelstreifen (oder besser gesagt auf die nächste Mittelinsel) und schauen kurz vor der Georgistraße einmal in beide Richtungen, ...


... um dabei zwei verschiedene Dinge festzustellen.

Zum Einen ist dies die Erkenntnis, dass nicht nur zarte weiße Vormarkierungen sondern auch handfeste schreiend gelbe Pfeile ihren Weg auf den Asphalt gefunden haben. Darüber hinaus lässt aber auch die Richtung aufhorchen, in die diese Pfeile zeigen. Besonders der links in Richtung Georgistraße zeigende Pfeil dürfte von vielen Adelsbergern im Laufe der vergangenen zwei Jahre des Öfteren herbeigesehnt worden sein. Auf dem landwärtigen Foto ist auf dem Mittelstreifen bereits der Mast für die neue Baustellenlinksabbiegerampel zu sehen, denn das finale Pendant ist (wie ebenfalls zu erkennen) noch immer nicht vollständig bestückt.

Nun denkt sich der geneigte Leser, dass eine Freigabe der Georgistraße wohl bedeuten müsste, dass die Arbeiten dort weit vorangeschritten sind und tatsächlich ...

Auch wenn auf dem ersten Blick der Fortschritt noch von reichlich Absperrzäunen verbaut ist, ...


... so wird beim Blick hinter die Kulissen deutlich, ...


... das die Argumente, die noch gegen eine Freigabe sprechen könnten, mittlerweile doch arg in der Minderheit sind, denn der Fußweg ist so ziemlich auf der ganzen Länge fertig ...


... und dass bisschen Rest ...

 
... ist an einem Tag locker erledigt. Am linken Bildrand ist übrigens die (mittlerweile komplettierte) Steuerung für die endgültige Ampel zu sehen, die einst wohl ihren Platz auf der anderen Straßenseite finden sollte, ...



... wie die beiden Bilder (mit vielen grünen Rohren und einem Erdungsband) aus dem vergangenen Oktober zeigen.

Doch halten wir uns nicht mit solchen Nebensächlichkeiten auf und schauen wir im hier und jetzt nochmal von Reichenhain nach Adelsberg ...


... und neben dabei wohlwollend zur Kenntnis, dass die zukünftigen Grünflächen mittlweile eine neue Decke aus Muttererde erhalten haben.

Das gilt auch für den Randstreifen der Zufahrtsstraße landwärts der Kreuzung, ...


... nicht jedoch für den am stadtwärtigen Gegenstück, ...


... denn hier grünt noch alles wie eh und je. Immerhin hat man im Laufe der Woche auch hier Rankgitter an den Beton geschraubt.

Damit geht's ein weiteres Mal auf die Haupttrasse und dort an die Grenze zwischen BA1 und BA2 ...


... wo ich mich zum vorerst letzten Mal mitten auf die Straßen stellen musste, bevor in der Folgewoche die landwärtige Richtungsfahrbahn wieder komplett verkehrsbefreit und der Schwenk damit obsolet werden sollte.

Weiter landwärts blickt man dann auf einen Unterbau, ...


... der schon langsam nach Asphalt ruft und an der Tolstoistraße ...


... sieht es landwärts irgendwie leerer aus als in der Vorwoche, was wohl darauf zurückzuführen ist, dass man mit reichlich Maschinen- und Materialeinsatz aus diesem Anblick ...


... denn folgenden gemacht hat ...


... und eine Inbesitznahme des neuen Apshalts nur noch eine Frage der Zeit ist.

Damit haben wir das Ziel der Mittelstreifenwanderung erreicht und begeben uns zum Abschluss nochmal in den Anwohnerbereich auf Reichenhainer Seite. Auch hier nimmt die Straßentrasse langsam Gestalt an ...


... und man kann sich schon fast vorstellen, wie die Fußgänger später hier entlang schlendern, um dann ...


... ein paar Meter landwärts hinter LSW11 hervorzubrechen. ...



... Und da wir am linken Bildrand schon die Ausläuferder Stützmauer sehen, schauen wir uns das Gesamtkunstwerk doch einmal am Dienstag morgen in voller Schönheit an, ...



... bevor es dann bereits am Wochenende von den ersten Erdmassen anheim gesucht worden war. ...


Und was die grünen Kreuze auf dem Boden bedeuten, dass erzähl ich dann beim nächsten Mal.

Bis dahin ...