Dienstag, 2. September 2014

Woche (36+30+) 1, 2, 3 - Der Urlaub ist vorbei

Heute verringere ich mit einem genialen Schachzug meinen Berichtsrückstand auf einen Schlag, indem ich die Ereignisse der ersten drei Augustwochen in einem Beitrag zusammenfasse. Das hat nicht etwa damit zu tun, dass ich langsam faul werde, sondern liegt am dreiwöchigen Familienurlaub, an dessen Ende ich die tiefgreifenden Veränderungen vorgefunden habe, die ich im Folgenden präsentieren möchte. Ebenfalls als Premiere gibt's diesmal News aus allen drei Bauabschnitten.

Wie sich ja schon durch die ganzen Presseberichte vorangekündigt hatte, waren die Fertigstellung und Freigabe der stadtwärtigen Fahrspur im ersten Bauabschnitt sowie die Komplettierung der landwärtigen Fahrbahn im zweiten Bauabschnitt die Hauptereignisse in diesem Zeitraum.
Da der Bericht damit logischerweise etwas umfangreicher wird, unterteile ich das Ganze in drei (Bau-)Abschnitte. Los geht's dabei wie gewohnt am Südring.

Bauabschnitt 1

Wir starten hier mit dem altbekannten landwärtigen Blick vom Mittelstreifen, ...


... auf dem nun erstmals der Verkehr auf allen vier Fahrspuren rollt. Damit kann nun auch der ÖPNV wieder die originalen Haltepositionen anfahren. Das will die CVAG aber noch nicht so recht wahrhaben, denn landwärts prangt an der Haltestelle Zschopauer/Cervantesstraße noch immer der längst vergilbte Hinweis auf eine Verkehrsfreigabe im November vorigen Jahres, ...


... während am stadtwärtigen Gegenstück anscheinend noch die Haltebolzen für die Infotafel verschollen sind, ...


... und die Fahrgastinformationen für's Erste auf professionelle Art und Weise mit ein paar Kabelbindern am Mast des Haltestellenschildes festgemacht wurden.

Ein paar Meter weiter landwärts erreichen wir dann den Richterweg. Hier ist die neue Ampel seit dem 22. August in Betrieb, ...


... und genau so spät zu sehen, wie ich es immer vermutet habe. Da man mit Verkehrsschildern auf und neben der neuen Trasse eigentlich nicht gegeizt hat, verwundert es jedoch ein wenig, dass hier nicht wenigsten ein "Achtung Ampel"-Schild steht. Vielleicht wäre es ja eine Idee, dieses noch nachzurüsten.

Beim Weg zurück in Richtung Adelsberg gibt's noch einen kurzen Blick von der Fußgängerinsel, ...


... bevor der neue stadtwärtige Geh- und Radweg erreicht ist. Während die Verbindung zwischen diesem und der Straße Am Gartenheim noch der Vollendung entgegendämmert ...


... sieht es hinter LSW2 weiter landwärts schon deutlich fertiger aus ...


... und neue Geländer sorgen dafür, dass kein Fußgänger in die Vorgärten der Anlieger stürzt. Auf dem weiteren Weg hinter der Mauer bergauf sehen wir dann, dass an der Reinhard-Uhlig-Straße noch ein Lichtmast fehlt, ...


... während die Einfriedung um das Regenrückhaltebecken bereits komplett ist. Kurz darauf treffen wir auf den Wüsten Weg, der nun logischerweise auch wieder dem Verkehr anheim gefallen ist ...


... und an dem auch das Werksgelände der Firma Straube eine Asphaltschicht abbekommen hat, während das neue Tor vorübergehend wieder verschwunden ist und durch den bewährten Bauzaun ersetzt wurde.

Zurück auf der Zschopauer Straße gibt's dann von der Straßenmitte einen Blick in beide Richtungen, ...


... durch den mal wieder deutlich wird, dass der Verkehr hier durchaus nicht immer Stoßstange an Stoßstange rollt und auf den letzten hundert Metern zur Georgistraße gibt's dann an der Tankstelle noch ein neues Geländer zu sehen, ...


... während im Hintergrund bereits die zweite neue Ampel zu erkennen ist, die nun auch schon seit zwei Wochen treu ihren Dienst verrichtet. Von dort habe ich erstmal zwei Bilder vom Mittelstreifen im Angebot, auf dem im linken Bild nochmal in Richtung Stadt zurückgeschaut wird, ...


... während rechts der Blick über die Kreuzung hinweg in Richtung des zweiten Bauabschnittes schweift. Bevor wir uns jedoch dorthin begeben, geht's nochmal kurz ein Stückchen nach Adelsberg, um dann vom Rand der Georgistraße auf den umgestalteten Kreuzungsbereich zurückzublicken, ...


... wobei ich für den, am linken Bildrand zu sehenden und mittlerweile fertiggestellten, Fußweg zum Containerplatz in der Kleinolbersdorfer Straße ...


... noch ein extra Bild in petto habe. Um das Ensemble zu komplettieren, gibt's noch den Blick aus Reichenhain, ...


... bei dem am linken Bildrand schon der Rahmen für das zukünftige Ortseingangsschild steht.
Wer nämlich künftig von Reichenhain nach Adelsberg oder in die Gegenrichtung will, der muss erstmal die Ortschaft verlassen. Wie sinnvoll das ist, kann ja jeder für sich entscheiden, ich habe mir meine Meinung dazu schon vor langer Zeit gebildet.

Jetzt geht's aber erstmal weiter mit den aktuellen Entwicklungen und da schließen wir die News aus dem ersten Bauabschnitt mit einem stadtwärtigen Blick ab, ...


... der im Mittelstreifen am Übergang zum zweiten Bauabschnitt entstanden ist.

Bauabschnitt 2

Hier bleiben wir erstmal auf der Haupttrasse und machen an der vorigen Fotoposition nach einer eleganten Drehung um 180 Grad weiter, ...


... um zu erkennen, dass die radikalen Veränderungen der vergangenen drei Wochen beim besten Willen nicht zu verleugnen sind. Die neue landwärtige Fahrspur ist in Betrieb und vom alten Asphaltband, dass Anfang August noch Höchstbelastungen auszuhalten hatte, ist mittlerweile nichts mehr zu sehen, wenn man mal von ganz wenigen Flecken wie diesem hier absieht, ...


... unter dem noch das alte Schieberkreuz für die Trinkwasserversorgung der in dieser Höhe stehenden Mehrfamilienhäuser auf Reichenhainer Flur vergraben ist.

Von der oben genutzten Fotoposition vor dem Ford-Autohaus gibt es noch zwei weitere Ansichten und zwar einerseits in Richtung Stadt, ...


... wo neben dem Mittelstreifen die Rohre liegen, die zur Speisung des Hochbehälters aus der Fernwasserleitung benötigt und die mit Hilfe der Bagger im Hintergrund unter die Erde befördert werden. Außerdem gibt's noch einen Blick zum Straßenrand, ...


... auf dem zu sehen ist, dass auch Lärmschutzwand 4 irgendwann mal hier vorbeikommen soll.

Da es im weiteren Verlauf - im Gegensatz zur anderen Straßenseite - noch keine bauliche Trennung zwischen Haupttrasse und Erschließungsstraße gibt, fasse ich das Ganze thematisch jetzt gleich mal zusammen und wir wagen uns im ersten Schritt ein paar Meter weiter in Richtung Adelsberg und schauen vom Fußweg an der Otto-Thörner-Straße landwärts auf den Baustofflagerplatz der STRABAG, ...


... der irgendwann in den nächsten Monaten für die Anbindung der linksseitigen Erschließungsstraße weichen muss. Diese mündet nämlich zukünftig ungefähr in Bildmitte in die Otto-Thörner-Straße ein.
Etwas oberhalb dieses Lagerplatzes und zurück auf der Haupttrasse schauen wir dann nochmal landwärts und sehen am linken Rand des Baufeldes wieder einmal verdächtige Betonringe liegen, ...


... aus denen etwas grünes hervorragt. Stammkunden dieses Blogs dürfte das bekannt vorkommen und tatsächlich - wie man bei dieser alternativen Markierung erkennt, ...


... wird hier mal wieder der Verlauf einer Lärmschutzwand angezeigt. Diesmal ist es LSW5 (die einzige, die momentan noch nicht mal ansatzweise exsitiert), welche später einmal von der Otto-Thörner-Straße bis zum Lärmschutzwall im Übergang zum Überlandabschnitt den Geräuschpegel absenken soll.

Damit nähern wir uns nun unaufhaltsam der Tolstoistraße, wo wir auf das letzte Stück des alten Straßenpflasters in diesem Bereich treffen, dass noch intakt ist ...


... und auf dem richtig gut zu erkennen ist, wie weit sich die neue B174 hier (besonders in Richtung Reichenhain) ausgebreitet hat.

In diesem Bereich lag am Wochenende auch noch das neue Schieberkreuz für das Trinkwasser am Straßenrand, ...


... mit dessen Hilfe die Anbindung der neuen Trinkwasserleitungen im oberen zweiten und dritten Bauabschnitt realisiert werden soll. Die notwendige neue Zuleitung von der Otto-Thörner-Straße aus wurde dafür in den vergangenen Wochen ebenfalls versenkt.

Noch etwas weiter landwärts habe ich (sozusagen als Vorgeschmack) schon einmal einen Blick in Richtung des dritten Bauabschnittes, ...


... den wir aber jetzt noch nicht besuchen, weil wir uns ja noch um die Ereignisse hinter der Reichenhainer Mauer kümmern müssen. Die Fotoposition liegt übrigens - die Kübel lassen es erahnen - ziemlich genau in der Flucht von LSW5.

Auf die Reichenhainer Seite begeben wir uns ganz vorbildlich über die Fußgängerbrücke und schauen bei der Gelegenheit gleich einmal, ...


... wie sich der Blick in Richtung Stadt hier oben gewandelt hat. Neben dem Umschwenken des Verkehrs sehen wir eine komplettierte Lärmschutzwand 11 sowie die Pfähle für LSW12 auf eine Stützmauer, die auch aus einer anderen Perspektive ...


... auf den ersten Blick gar nicht mehr als solche zu erkennen ist. Im Vordergrund sind übrigens die drei Deckel des Drosselbauwerks für die Straßenentwässerung zu erkennen.

Weiter in stadtwärtiger Richtung sind dann schon die ersten neuen Einfahrtstore am Wegesrand zu sehen, ...


... die noch recht verloren in der Landschaft stehen. Vom unteren der beiden gibt's dann bereits bekannte Perspektiven, ...


... bei denen jedoch im Vergleich zum letzten Mal der Bodenbelag gewechselt hat. Die Ausweichstelle am Straßenrand ist wieder beräumt und wartet auf das finale Pflastern.

Auf dem weiteren Weg bergab schauen wir dann durch den transparenten Teil von LSW11 in Richtung Lagerplatz, ...


... bevor - abschließend für diesen Bauabschnitt - noch ein paar Vorarbeiten für diverse Umzäunungen Erwähnung finden sollen, ...


... deren Ausläufer sich bis hinunter in der ersten Bauabschnitt erstrecken. Dorthin wollen wir aber vorerst nicht zurück und deshalb springen wir schnell wieder bergauf zu ...

Bauabschnitt 3

Da ja in diesem Abschnitt vor meinem Urlaub gerade einmal der Startschuss gefallen war, stand natürlich in den ersten drei Wochen der Abbruch im Vordergrund. Auf dem oben gezeigten Bild war dies schon im Hintergrund zu erahnen, bei weiterer Annäherung wird es aber noch einmal deutlich bestätigt - ...


... die Straße ist tatsächlich verschwunden. Die alten Straßenlampen stehen zwar noch am angestammten Platz, sind aber bereits ihrer Freileitungen beraubt und bringen somit auch kein Licht mehr ins Dunkel.
Genau genommen ist das Bild zwar noch im zweiten Bauabschnitt aufgenommen, denn der dritte beginnt erst am Bauzaun aber das tut letztlich auch nichts zur Sache.

Weiter landwärts gibt's dann das gleiche Bild, nämlich Abbruch aller Orten ...




... und somit sind die Aufnahmen zwar deutlich weniger vernebelt als die Vorher-Bilder aus dem Juli aber es ist trotzdem nur noch ein Bruchteil der Straße zu sehen.

Immerhin gibt es jetzt eine hübsche neue Bautafel, ...


... auf der die wesentlichen Informationen (auch zum zeitlichen Rahmen der Veranstaltung) noch einmal zusammengefasst sind.

Was außerdem auffällt, ist die geringe Dichte an Baumaschinen auf den Höhen des Schenkenberges. Gerade mal zwei Bagger sind da, ...


... die sich die Zeit mit dem Verbuddeln des Mischwasserkanals vertreiben.
Dessen Beginn ist momentan am Schacht an der Wilhelm-Busch-Straße zu finden (im Bild rechts neben dem Lichtmast zu erkennen), das Ende liegt dem gelben Bagger zu Füßen.

Darüber hinaus kann man sowieso noch nix weiter machen, denn alles was sonst noch so wichtig ist (Gas, Wasser, Strom, Kommunikation) liegt in den Tiefen des zweiten BA vergraben und ist damit weit außerhalb von G. Hüttners Reichweite. Meiner Meinung nach hätte man auch nichts verpasst, wenn man den Start von BA3 noch ein paar Wochen nach hinten verschoben hätte. Die Anwohner wären dann immerhin noch sauberen Reifens nach Hause gekommen.

Nun nähern wir uns aber dem Ende dieses reich bebilderten Beitrages. Bevor ich wieder in den gewohnten Wochenrhythmus zurückfalle habe ich noch eine Impression aus dem ersten Bauabschnitt.

Dort ist zu sehen, wie man grauen Betonwänden wirkungsvoll Farbe entgegensetzen kann ...


... ohne dabei irgendwelche Spraydosen in die Hand zu nehmen. Vielleicht finden sich ja noch ein paar Nachahmer mit einem grünen Daumen.