Dienstag, 30. Dezember 2014

Woche (36+) 49 - Endlich frei

Nachdem das Weihnachtsfest 2014 nun schon wieder Geschichte ist und der Wechsel ins Jahr 2015 kurz bevor steht, will ich noch versuchen, meine Altlasten beseitigen und die letzten beiden Wochenberichte des Jahres 2014 liefern.
Losgehen soll es dabei mit der 49sten Bauwoche des Jahres, an deren Ende bekanntermaßen die feierliche vierspurige Freigabe der Trasse stand. Die entsprechenden Vorher- und Während-Fotos des großen Ereignisses habe ich bereits geliefert, heute gibt's nun die Bilder vom Samstag nach der Freigabe, die neben ein paar finalen Eindrücken vom Mittelstreifen auch die Ergebnisse abseits der Schnellstraße zeigen.

Wir starten mit unserem Flug entlang des Mittelstreifens an der Georgistraße und blicken von der Fußgängerinsel aus landwärts, wobei der linke Blick am Freitag kurz nach der Freigabe entstanden ist, ...


... während am Samstag bereits alle Schilder fein säuberlich weggeräumt waren und auch die gelben Fahrbahnmarkierungen auf der landwärtigen Fahrbahn das zeitlich gesegnet hatten.

Mit den zeitlich identischen Beziehungen (Freitag links, Samstag rechts) passieren wir die Otto-Thörner-Straße, ...



... und landen so in kürzester Zeit kurz unterhalb der Tolstoistraße, ...



... wo wir kurz innehalten, denn auf den landwärts gerichteten Bildern fällt uns auf, dass in der Betonwand noch transparente Stellen enthalten sind, ...


... die in dieser Form eigentlich nicht geplant waren und damit sind wir auch schon bei den finalen Störungen im Bauablauf, die ich im vorangegangenen Beitrag bereits erwähnt hatte.

Der eigentliche Masterplan der Bauleitung bestand nämlich darin, die letzte Lücke kurz vor dem Festakt noch schnell zu verschließen, denn das ist schließlich am Schenkenberg Tradition. Wir erinnern uns dabei an den Oktober vergangenen Jahres, wo im Vorfeld der Freigabe der landwärtigen Fahrbahn die letze Lücke in LSW8 auch erst kurz vor der Angst verschwand. Damals ging der Plan auf, diesmal eben nicht.
Während die STRABAG pünktlich vor Ort war und auch der Walther-Kran seine Arbeitsposition um neun eingenommen hatte, stand das dritte Glied in der Kette (also der Laster mit den Mauerteilen) im Stau. Da eine Verschiebung der Zeremonie nach kurzer Erörterung nicht in Frage kam, blies man die Aktion "Schotten dicht" kurzerhand ab und der Kran wurde wieder nach Hause geschickt. Nun soll der Einbau in Woche 50 von der Rückseite aus erfolgen und die Antwort auf die Frage, ob das geklappt hat, gibt's damit auch erst im nächsten Wochenreport.

Wir geben nach diesem kurzen Intermezzo wieder Gas und bewegen uns in weiter in Richtung Überlandabschnitt, wo wir nach den letzten Impressionen mit Mittelstreifen ...



... mit dem finalen Blick vom Blauen Wunder enden, ...


... wobei es noch eine kleine Randnotiz gibt, bevor wir in den dritten Bauabschnitt wechseln. Wie nämlich auf diesem Bild vom Freitag zu sehen ist, ...


... gab es zu Baustellenzeiten ein explizites Fußgängerverbotsschild, welches im Zuge der Verkehrsfreigabe verschwunden ist, ...


... was zu der Frage führt, ob straßenbegleitende Wanderungen damit jetzt erlaubt sind.

Damit entfernen wir uns für's Erste von der Haupttrasse und setzen unseren Wochenrundgang mit dem obligatorischen Überblick auf den dritten Bauabschnitt fort, ...


... auf dem erst einmal nicht allzuviel Aktivität zu erkennen ist.

Bei genauerem Hinsehen wird dieser Eindruck am oberen Ende des Bauabschnittes bestätigt, denn im Verlauf der zukünftigen Straße ist nichts Neues zu sehen ...


... und auf dem landwärtigen Bild erkennt man am linken Rand noch immer die bereits bekannte Grube für die Kabeltrassen in Richtung der Wohnblöcke, ...


... in der sich in den vergangenen Arbeitstagen ebenfalls nichts getan hat.

Ein etwas anderes Bild ergibt sich da im Bereich der Zufahrtsstraße zu den Hausnummern 363 und 365, wo zwar der Blick entlang der Zschopauer Straße auch keine wirkliche Veränderung erkennen lässt, ...


... das Bild in der angesprochenen Anliegerstraße aber ein grundlegend Anderes ist ...


... und nur noch ein wenig Asphalt fehlt.

Weiter in Richtung Stadt werden dann unterhalb der Wilhelm-Busch-Straße die ersten Vorarbeiten für den Unterbau der neuen Straße sichtbar, ...


... die auch die Arbeiten für die Straßenentwässerung beinhalten.
Am Freitag war in diesem Bereich der Abwasserschacht im Übergang der Bauabschnitte noch unter einer Frostschutzschicht versteckt, damit ihn aber niemand kaputtmachen konnte, ...


... war die Position fein säuberlich markiert.

Auf dem weiteren Weg bergab folgt dann erst einmal wieder jede Menge Schlamm und Frostschutz, bevor kurz vor der Tolstoistraße ...


... plötzlich ein Straßenplanum in Sichtweite kommt, ...


... welches bereits für den Einbau der Asphaltschicht vorbereitet ist, aber unterhalb von Hausnummer 337 genauso plötzlich endet, wie es begonnen hat, ...


... so dass man von der Otto-Thörner-Straße aus ...


... einmal mehr über unbefestigtes Land blickt.

Damit haben wir den Rundgang über die Baustelle für diese Woche absolviert und so landen wir wieder dort, wo wir losgegangen sind und werfen noch einen kurzen Blick auf die obskuren Folgen, welche mit der Verkehrsfreigabe im Bereich der Georgistraße einhergingen.

Los geht's mit dem Radverkehr, dem auf dem neuen stadtwärtigen Radweg dieses Schild spendiert wurde, ...


... dessen Sinn sich mir bisher noch nicht so recht erschließt.
Zum einen ist mir nicht so ganz klar, welcher Radfahrer hier auf die Reichenhainer Seite wechseln sollte, um dann hinter LSW11 wieder bergan zu fahren (bergab endet die Fahrt bekanntlich am Einfahrt-verboten-Schild in Höhe der Hausnummer 292) und dann ist da noch die Frage, welchen Weg der geneigte Pedalist nehmen soll, denn wenn er den Instruktionen auf dem Schild folgt, ...


... dann muss er entweder illegal über den Fußweg fahren oder hinter dem Ampelmast einen ganz scharfen Schwenk vollführen.
Wer sich sowas ausgedacht hat, der fährt bestimmt nicht allzu oft mit dem Fahrrad.

Außerdem ist nun das eingetreten, was sich schon seit geraumer Zeit angedeutet hatte. Die Fahrt von Reichenhain nach Adelsberg führt seit dem 12.12.2014 Überland, ...


... auch wenn direkt nach der Freigabe das Adelsberger Ortseingangsschild noch vermisst wird. Nebenbei sieht man immerhin, dass die Kabelgrube an der Bushaltestelle auch zum Ende der 49sten Bauwoche noch existent war.

Mit diesen Stilblüten moderner Verkehrpolitik bin ich für heute am Ende und jetzt selbst gespannt, ob ich den finalen Wochenbericht noch im Jahre 2014 fertiggestellt bekomme. Falls das nicht klappen sollte, wünsche ich schon einmal prophylaktisch einen guten und unfallfreien Rutsch ins Jahr 2015.