Montag, 11. August 2014

Woche 28 (+36) - Ein Loch ist in der Decke

Zum zweiten Mal in diesem Jahr renne ich einem Rückstand bei den Wochenberichten hinterher und so will ich mal versuchen die Ereignisse aus Bauwoche 28 noch vor dem Start von Bauwoche 32 zusammenzufassen. Wie schon im Beitrag mit den ZeitungsNews angekündigt, gibt es ja noch einiges an Informationen nachzuliefern.

Der Blick vom Südring bergan ist nun schon genauso obligatorisch wie er seit einigen Wochen sinnlos ist, ...


... denn hier unten passiert einfach nichts großartiges mehr, sondern es sind eher die kleinen Sachen am Rande, wie die ersten Rankgitter an LSW2, ...


... von denen man hier noch berichten kann.

Weiter landwärts läuft alles in den neuen Bahnen, die in der Vorwoche geschaffen wurden, auch wenn es an der Gabelung zwischen Geradeaus-/Rechts- und Linksabbiegerspur unterhalb der Georgistraße ...


... immer mal wieder zu Unklarheiten kommt, weil das zugehörige Hinweisschild erst in Höhe des Fotostandortes steht und damit recht spät sichtbar ist. Wenn dann der Sattelschlepper aus Tschechien im nachmittäglichen Berufsverkehr ungewollt auf der Linksabbiegerspur nach Adelsberg landet, dann ist das in der Folge weder der Verkehrssicherheit noch dem Verkehrsfluß in Richtung der Georgistraße zuträglich. Vielleicht gibt es aber irgendwann doch noch einen Gewöhnungseffekt und alles wird besser.

Ein weiteres Detail, das auf dem obigen Foto noch zu sehen ist (und das auch als Inspiration für den Beitragstitel diente) möchte ich nicht vorenthalten und deshalb habe ich es mal rot eingekreist, ...


... damit man die Lage besser einschätzen kann, wenn es zur Nahaufnahme geht.

Als ich zum Ende der Woche in Richtung Heimat fuhr, glaubte ich ja noch daran, dass mir meine Sinne einen Streich spielen aber bei genauerem Hinsehen am Wochenende wurde es dann zur Gewissheit, ...


... es ist tatsächlich ein Schlagloch, dass sich da in der kaum zehn Monate alten Deckschicht auftut.

Zum Glück handelt es sich um einen Einzelgänger und - soviel sei schon verraten - es sollte auch kein allzu langes Dasein geben, das der Straßenschaden an dieser Stelle fristen muß.

Ein kleines Stück weiter landwärts schauen wir vom Beginn der Mittelinsel nochmal auf die Kreuzung und stellen fest, ...


... dass nun auch der letzte Ampelmast vollständig bestückt ist und somit einer Inbetriebnahme der Anlage eigentlich nicht mehr allzuviel im Wege stehen sollte (wenn man mal von den noch fehlenden Induktionsschleifen zur Beeinflussung der Ampelsteuerung absieht).

Damit hat es sich schon fast mit den Neuigkeiten der Bauwoche im ersten Bauabschnitt. Lediglich die frisch gesetzten Borde für den Fußweg entlang der Kleinolbersdorfer Straße seien noch erwähnt, ...


... bevor wir in den zweiten Bauabschnitt wechseln, in dem es deutlich mehr Veränderungen zu erleben gab.

So sieht man beim landwärtigen Blick vom Übergang zwischen BA1 und BA2 am Dienstag vor Arbeitsbeginn den Bagger noch einsatzbereit für die weitere Verlegung des Regenwasserkanals, ...


... während man am Samstag aus identischer Perspektive ...


... auf ein sauberes Planum schaut, dass nur noch auf Randsteine und Asphalt zu warten scheint. In der Gegenrichtung kann ich vom Regenwasserkontrollschacht numero sieben die Verwandlung der Landschaft sogar noch feingranularer darstellen.

Am Dienstag morgen konnte man noch in den Graben für den Regenwasserkanal blicken, ...


... während zwei Tage später bereits alles verfüllt und mit Straßeneinläufen versehen war, ...


... nur um dann einen weiteren Tag später wieder aufgeschachtet zu werden, ...


... um den endgültigen Unterbau mit Flies und Frostschutz zu realisieren und zum Wochenende den (bereits aus der Gegenrichtung bekannten) fast-asphaltbereiten Zustand ...


... zu erreichen.

Weiter landwärts ist man noch weiter und so sehen wir in Höhe der Otto-Thörner-Straße sowohl stadt- als auch landwärts Borde dort, ...


... wo vor Wochenfrist noch die Schalbretter standen. Gut zu sehen ist auf die landwärtigen Bild auch die Absenkung der Randsteine im Mittelstreifen in Höhe der Einmündung der Otto-Thörner-Straße, die aber nur für Havariefälle gedacht ist und im normalen Alltagsbetrieb (so wurde es mir zumindest von der Bauleitung glaubhaft versichert) mit Leitplanken verbarrikadiert werden soll.

Unterhalb von Hausnr. 322 war dann mit dem Bordstein im Mittelstreifen erstmal Schluß, ...


... während es am landwärts rechten Straßenrand noch bis kurz vor die Tolstoistraße weiterging, ...


... wie auf dem stadtwärts gerichteten Bild in Höhe der dortigen Einmündung zu erkennen ist.

Vom selben Fotostandort aus in landwärtiger Richtung habe ich dann noch die zweite Verwandlung der Woche anzubieten. Denn während am Dienstag in der Früh das alte Pflaster noch immer am gewohnten Standort vor sich hin dämmert, ...


... ist es einen Morgen später ...


... bereits verschwunden. Nach einem weiteren Arbeitstag hatte dann bereits der Bagger mächtig am ehemaligen Straßenrand genagt, ...


... um gleich im Anschluß der Walze Platz zu machen, ...


... damit sich diese schonmal ein wenig mit der Formung des künftigen Planums beschäftigen konnte.

Die Bagger hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits in den Hintergrund begeben, um dort die notwendigen Restarbeiten zu erledigen. Diese bestanden beispielsweise darin, die Regenwasseranbindung für die Adelsberger Seite vom Kontrollschacht numero 2 aus vorzubereiten, ...


... aber auch den Mischwasserkanal vom Kontrollschacht numero 1 aus in Richtung Adelsberg vorbereitend zu versenken, ...



... wie ich es fälschlicherweise vor ein paar Wochen schon mal verkündet hatte. Dieses Mal habe ich aber offensichtlich wirklich recht. Auf dem linken Bild ist übrigens im Vordergrund der Regenwasserkontrollschacht (RWS) numero 1 zu erkennen, von dem aus mit einer Querverbindung zu RWS0 (an der Stützmauer, bekannt aus dem letzten Wochenbericht) die Anbindung der Straßenentwässerung aus dem Überlandabschnitt realisiert wird.

Auf der letzten Etappe des heutigen Berichtes in landwärtiger Richtung erreichen wir nun den südlichsten Punkt unserer Reise, nämlich den letzten Gullydeckel im Überlandabschnitt (eigentlich ist es ja in Fahrtrichtung der Erste), um von dort aus in Richtung Stadt und insbesondere auf die Stützmauer zurückzublicken. Wie zu sehen ist, ist der Drosselschacht mittlerweile so ziemlich komplett in der Erde verschwunden, ...


... und auch RWS0 wird zunehmend vom Frostschutz umzingelt. Die Geländeangleichung schreitet also auch hier unaufhaltsam voran.

Damit kommen wir so langsam zum Ende dieses Wochenberichtes und begeben uns wieder nordwärts und zwar auf dem Planum der oberen Zufahrtsstraße. In Höhe von Hausnr. 330 ist das Ende von LSW11 schon lange erreicht und so eröffnet sich dieser stadtwärtige Blick, ...


... auf dem beim einträchtigen Nebeneinander von Anlieger- und Überlandstraße der verkehrsberuhigte Teil mit einer dicken Frostschutzschicht gegenüber der Schnellstraße noch einen leichten Vorsprung hat. Ob das so bleibt, werden die nächsten Wochenberichte zeigen. Auf alle Fälle wird beim Blick in Höhe der Tolstoistraße deutlich, dass es mit dem Planum der Zufahrtsstraße in landwärtiger Richtung im Vergleich zur Vorwoche ein ganzes Stück vorangegangen ist, ...


... während sich stadtwärts eigentlich gar nichts getan hat. Immerhin ist diese Woche die Fläche für die Ausweichstelle besser zu erkennen, als beim letzten Mal.


Demnächst wird dann verrraten, wie es dem kleinen Schlagloch in Bauwoche 29 ergangen ist. Bis dahin wünsche ich erstmal eine schöne Zeit und:
Immer schön neugierig bleiben!