Sonntag, 17. August 2014

Woche 29 (+36) - Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg

Nachdem ich im vergangenen Wochenbericht das erste Schlagloch auf der neuen Straße ins rechte Bild gerückt hatte, will ich heute erzählen, wie es diesem in der 29sten Bauwoche des Jahres ergangen ist und da gewöhnlich im unteren Bauabschnitt eh nix Spannendes passiert (was auch in dieser Woche gilt), starten wir gleich live am Ort des Geschehens und zwar mit einem netten Stau am Dienstagnachmittag.

Der Blick auf die Straße verrät, dass das Corpus delicti zu diesem Zeitpunkt bereits fachmännisch beseitigt ist, ...


... aber genauso fällt auf, dass es auf der rechten Spur ziemlich leer aussieht. Das lag nicht etwa daran, dass kein Interesse mehr daran bestand in Richtung Erzgebirge zu fahren oder gar an dem plötzlichen Bestreben, den Bewohnern des landwärtigen Nachbarstadtteils einen Nachmittag der Ruhe zu gönnen, sondern vielmehr an der durchgezogenen Linie, die hinter der obigen Absperrbake zu erkennen ist ...


... und die sich nur ganz verwegene Autofahrer zu überwinden trauten.
Der Rest landetete auf der Linksabbiegerspur, grübelte dort, wie es weitergehen könnte und mogelte sich beim Linksabbiegergrün dann doch geradeaus auf die reguläre Trasse zurück, ...


... wie das Bilderpärchen exemplarisch zeigt.

Weiter landwärts gab es bereits am Montag die mutwillige Zerstörung des Neugebauten zu erleben, aber um dorthin zu gelangen, musste man erstmal den Weg über die Einmündung der Zufahrtsstraße finden, ...


... was in Anbetracht diverser Hindernisse eine doch recht anspruchsvolle Aufgabe war. Mit Kinderwagen, Rollstuhl oder ähnlichem Gerät konnte der Schwierigkeitsgrad sogar noch beliebig gesteigert werden.

Wer diese Aufgabe schließlich erfolgreich gemeistert hatte, der konnte sehen, wie die am Montag freigemeiselte Fläche um RWS10 ...


... bereits am Dienstag wieder neu eingedeckt worden war, während man am Übergang zum zweiten Bauabschnitt mit dieser Geschwindigkeit nicht so ganz mithalten konnte. Auch dort hatte es im Laufe des montäglichen Wirkens eine Abrißorgie gegeben, bei welcher ein Teil des Bordsteins im Mittelstreifen dran glauben mußte ...


... und das schon am Tag 288 seines jungen Lebens. Hintergrund des Treibens war die Tatsache, dass man beim ursprünglichen Bau mit der Absenkung des Borde für die Überfahrt auf die andere Fahrbahn etwas spät begonnen hatte (etwa bei zwei Dritteln des Weges beim jetzt abgebrochenen Teilstück) und im Laufe der weiteren Bauzeit wohl die Erkenntnis reifte, dass das nicht ganz so optimal war. Bei der stadtwärtigen Fahrbahn hatte man dann die richtigen Lehren gezogen, denn dort beginnt die Absenkung bereits neben dem Bauzaun am linken Bildrand.

Einen Tag später war dann auch hier alles hübsch ...


... und die Lücke zwischen dem Ende von BA1 und dem bereits fertigen Teil in Höhe von RWS7 bordsteinmäßig geschlossen und zwar auf beiden Seiten der Fahrbahn und mit korrekt platzierter Absenkung für die Mittelstreifenpassage. Dazu gab's weiter landwärts auch noch die ersten Vorbereitungen für das Komplettieren der Straßenbeleuchtung im Randstreifen, ...


... so dass man am sonnigen Wochenende oberhalb der Otto-Thörner-Straße sowohl stadt- als auch landwärts auf das fertige Straßenplanum schaute.


Auf dem stadtwärts gerichteten Bild ist die Absenkung der Borde für die zweite Notüberfahrt im Mittelstreifen noch einmal recht gut zu erkennen, während auf dem Bild in die Gegenrichtung erkennbar ist, dass die Straßenbegrenzung nun immerhin bis fast zur Tolstoistraße reicht, ...


... wie auch auf dem Blick von dort in die Gegenrichtung zu sehen ist. Von hier aus landwärts gab's ja für ein asphaltbereites Planum noch einiges mehr zu tun und so klotzte man ran, bastelte an der Straßenentwässerung für die landwärtige Fahrbahn, ...


... sorgte dafür, dass man auch das stadtwärtige Pendant später vom Regenwasser befreien kann, ...


... schüttete die Gräben aus der Vorwoche zu, ...


... wie hier am Beispiel der Abwasserquerung von AWS1 aus zu sehen, bei welcher der blaue Pflock den weiteren Verlauf andeutet und brachte auch sonst Ordnung in die Angelegenheit, ...


... wie der Vergleich zwischen Wochenbeginn und Wochenende ziemlich eindrucksvoll zeigt. Dasselbe Bild ergibt sich logischerweise auch oberhalb des Endes von LSW11 ...


... sowie beim Blick vom Übergang zum Überlandabschnitt ...


... jeweils in stadtwärtiger Richtung.

Durch das Voranschreiten der hiesigen Bautätigkeit entstand nun die Notwendigkeit, den Fußgängern neue Wege zu bereiten, was in der Verlängerung der Zufahrtsstraße ...


... auf dem mittlerweile deutlich aufgefüllten Planum entlang der Stützmauer auch prompt realisiert wurde.

Bevor ich nun auch diesen Wochenbericht beschließe schauen wir in Höhe der Tolstoistraße nochmal kurz auf das Planum der Zufahrtsstraße, ...


... nur um dabei festzustellen, dass hier - vom neuen Baustellenfußweg mal abgesehen - nichts Aufregendes passiert ist.

Damit sind wir nun ein weiteres Mal am Ende angekommen und das Warten auf den nächsten Wochenreport kann beginnen. In diesem sehen wir dann, wie es mit dem Lückenschluß zwischen städtischen und Überlandabschnitt ausschaut und wann denn der erste Asphalt eintrifft.

Bis dahin sage ich danke für das Interesse und bis demnächst.